Das große Ziel der Beachvolleyballerinnen Karla Borger und Julia Sude sind die Olympischen Sommerspiele in Tokio. Den ersten Schritt dorthin machen sie bei drei Turnieren in Mexiko – unter ganz besonderen Vorzeichen.

Stuttgart/Cancun - Beachvolleyball vermittelt ein Gefühl von Freiheit, Leichtigkeit, Eigenständigkeit – normalerweise. Denn aktuell geht es den Spezialisten für Sommer, Sonne und Strand genau so wie vielen anderen Athleten, die zu den Olympischen Spielen 2021 nach Japan wollen: sie befinden sich in einem Dilemma. Eigentlich schränkt die Pandemie ja alles ein, nicht aber die Qualifikationswettbewerbe für Tokio. Eigentlich wird von Reisen nach Mexiko ja abgeraten, doch ausgerechnet in Cancun finden in den nächsten zweieinhalb Wochen drei wichtige Vier-Sterne-Turniere statt. Eigentlich sollte die volle Konzentration ja dem Sport gelten, doch die Sorge, sich zu infizieren, spielt immer mit. „Ich will kein Corona, deshalb bin ich persönlich mit gemischten Gefühlen dorthin geflogen“, sagt die Stuttgarterin Karla Borger, die mit Julia Sude das derzeit stärkste deutsche Beachvolleyball-Duo bildet, „aber letztlich sind wir mehr oder weniger gezwungen, in Mexiko zu spielen.“