Der erste Schnee ist zwar noch fern. Aber im Wernauer Eisstadion wird an diesem Donnerstag die neue Saison eröffnet.

Ist Schlittschuhlaufen noch angesagt? Ein Selbstläufer wie in den 1970er-Jahren, als überall die Eishallen aus dem Boden schossen, ist es sicher nicht mehr. „Man muss schon was tun“, sagt Heike Mack, die zusammen mit ihrem Mann Frank Schlesinger das Wernauer Eisstadion betreibt. Aber nach wie vor sei Schlittschuhlaufen der günstigste Wintersport mit den kürzesten Wegen. Sie und ihr Team hoffen auf eine ganz „normale“ Saison nach den drei Ausnahmejahren, die es zu bewältigen galt: Im Coronawinter 2020/21 durfte das Eisstadion nicht öffnen, in der Saison danach nur eingeschränkt. Und vor einem Jahr war aufgrund des Kriegs in der Ukraine fraglich, ob die Eisstadien genug Strom bekommen würden und zu welchem Preis. In Wernau kam man mit Einsparungen über die Runden: Die Wassertemperatur der Eismaschine wurde so weit möglich reduziert, die Heizung blieb aus, die Duschen verschlossen. „Jetzt starten wir wieder mit Duschen und allem drum und dran“, sagt Mack. „Aber wir bleiben flexibel.“ Die Eintrittspreise, zuletzt am 1. Januar erhöht, bleiben gleich.