Nüchtern schwitzt es sich besser – Das Sauna-ABC

Erholung nach dem Sport, einfachmal runterkommen oder die Abwehrkräfte stärken: Es gibt viele gute Gründe, in die Sauna zu gehen. Gesund ist es aber nur, wenn man ein paar der folgenden Regeln beachtet.

 

Alter: Babys und Kleinkinder gehören nicht in die Sauna. „Bei Säuglingen spielen Flüssigkeitsverluste eine größere Rolle und sind viel gefährlicher“, sagt Wolfgang Wesiack, Präsident des Berufsverbands Deutscher Internisten. Für gesunde Senioren gibt es keineAltersgrenze.

Voller Bauch: Ein voller Magen belastet den Kreislauf in der Sauna zusätzlich. „Der Bauch ist dann auf Verdauung eingestellt.“

Trinken: Zwischen den Saunagängen darf getrunken werden, unbedingt notwendig ist es aber nicht, wenn man es bei zwei bis drei Runden belässt.Danach müssen die Flüssigkeitsspeicher aber aufgefüllt werden.

Alkohol: Alkoholische Getränke belasten den Kreislauf und sind während eines Saunabesuchs tabu. „Unter Alkohol sind wir auch nicht gut in der Lage, Gefahren wahrzunehmen“, warnt Internist Wolfgang Wesiack.

Zudem senkt regelmäßiges Saunieren die Wahrscheinlichkeit eines plötzlichen Herztods. So stellte das finnische Forscherteam um Tanjaniina Laukkanen im Jahr 2015 fest, dass männliche Probanden die vier- bis siebenmal pro Woche in die Sauna gingen, weniger Gefahr liefen, einen plötzlichen Herztod zu erleiden, als Männer, die nur einmal pro Woche in die Sauna gingen. Warum Saunieren die Wahrscheinlichkeit eines Herztods verringert, ist den Forschern allerdings noch nicht klar. Es sei vorstellbar, dass regelmäßiges Saunieren die Elastizität der Blutgefäße vergrößere und somit den Blutfluss in den Gefäßen verbessere. Dennoch sei Vorsicht geboten. „Direkt nach einem Herzinfarkt oder mit einem Infekt sollte man nicht in die Sauna gehen beziehungsweise erst mit seinem Arzt darüber sprechen“, erklärt Saunaexperte Brenke. Das regelmäßige Schwitzen helfe vor allem Menschen mit leichtem Bluthochdruck, chronischen Schmerzen wie Rheuma oder bei Hautbeschwerden wie der Schuppenflechte. Menschen mit Fieber, multipler Sklerose und Schilddrüsenüberfunktion rät Brenke vom Saunabesuch ab.

So sauniert es sich richtig

Nüchtern schwitzt es sich besser – Das Sauna-ABC

Erholung nach dem Sport, einfachmal runterkommen oder die Abwehrkräfte stärken: Es gibt viele gute Gründe, in die Sauna zu gehen. Gesund ist es aber nur, wenn man ein paar der folgenden Regeln beachtet.

Alter: Babys und Kleinkinder gehören nicht in die Sauna. „Bei Säuglingen spielen Flüssigkeitsverluste eine größere Rolle und sind viel gefährlicher“, sagt Wolfgang Wesiack, Präsident des Berufsverbands Deutscher Internisten. Für gesunde Senioren gibt es keineAltersgrenze.

Voller Bauch: Ein voller Magen belastet den Kreislauf in der Sauna zusätzlich. „Der Bauch ist dann auf Verdauung eingestellt.“

Trinken: Zwischen den Saunagängen darf getrunken werden, unbedingt notwendig ist es aber nicht, wenn man es bei zwei bis drei Runden belässt.Danach müssen die Flüssigkeitsspeicher aber aufgefüllt werden.

Alkohol: Alkoholische Getränke belasten den Kreislauf und sind während eines Saunabesuchs tabu. „Unter Alkohol sind wir auch nicht gut in der Lage, Gefahren wahrzunehmen“, warnt Internist Wolfgang Wesiack.

Schwangerschaft: Solange sie unkompliziert verläuft und die Schwangere gesund ist, spricht nichts gegen moderate Saunabesuche. Die Hitze fördert die Durchblutung und entspannt die Muskeln, auch die Gebärmutter-Muskulatur.

Vorerkrankungen: Auf das Saunieren verzichten sollten Menschen mit Herz-Kreislauf-Problemen und sehr hohem Blutdruck. Auch bei chronischen Lungenerkrankungen sind Schwitzbäder nicht zu empfehlen.

Erkältung: Eine Erkältung „wegzuschwitzen“ gilt als gängigesHausmittel.Die Sauna meiden sollten allerdings Menschen mit erhöhter Temperatur und Fieber. (dpa)