Bei der neuen Produktion „Believe“, also „Glaube“, der Eisrevue Holiday on Ice spielt Sylvie Meis „eine besondere Rolle“, wie es geheimnisvoll heißt. Wie genau sie eingebunden sei, werde die Moderatorin, „in Kürze höchstpersönlich bekannt geben.“

Die Copacabana schmeckt nach Lachs und Garnele. Die African Queen ist eine Entenbrust, der Australian Summer ein mächtig leckerer Lemon Curd Pie. Zitronenkuchen wie in Sidney: Zumindest das kulinarische Fernweh können die Stuttgarter bis zum 9. September im Cube stillen. „Dine around the World“ heißt das Motto im Obergeschoss des Kunstmuseums. Dieses präsentiert sich in der Ferienzeit als Hot Spot im Heimathafen: Es wurde von Birgit Martinez verwandelt in einen lässigen Supperclub mit offener Küche, leichten Möbeln, Modellfliegern an der Decke, Globus auf der Bar und freiem Blick auf die City. „Wir wollten einfach ein tolles Setting schaffen für alle Daheimgebliebenen“, sagt der Patron Andreas Rauschenberger.

 

Mitten in den Proben für Tarzan

Stuttgart ist so übel nicht, das findet auch Willemijn Verkaik, die nach dem Broadway und dem West End zurück nach Möhringen gekommen ist. Hier ist sie besser bekannt als die grüne Hexe Elphaba, der Hauptrolle im Musical „Wicked“. Zur Deutschlandpremiere im November 2007 kam die Niederländerin nach Stuttgart, sie blieb die Erstbesetzung bis Anfang 2010. Außerdem hat sie auch die Donna in „Mamma Mia!“ gesungen. Seit Juli ist sie wieder da, steckt mitten in Proben für „Tarzan“, wo sie die Affenmutter Kala spielen wird. Premiere ist am 21. August. Bis dahin muss sich die 40-Jährige an Lianen übers Publikum schwingen und auf den Handknöcheln laufen können. Besonders, sagt sie, freue sie sich auf die kleinen Tarzan-Darsteller.

Nur die besten Erinnerungen an Stuttgart

An Stuttgart hat die Schauspielerin und Sängerin – sie singt die Elsa im Kinofilm „Die Eiskönigin“– nur die besten Erinnerungen mitgebracht: „In Stuttgart begann meine unglaubliche Elphaba-Reise, die mich bis an den Broadway und das West End gebracht hat. Dadurch werde ich mit dieser schönen Stadt immer verbunden sein.“ Besonders gerne geht sie dort in Ruhe spazieren, fährt Fahrrad und genießt die Natur. Klingt nicht gerade nach urbanem Lifestyle, aber immerhin.

Choreograf ist Christopher Dean

Auch Sylvie Meis muss es die Königstraße irgendwie angetan haben. Dort hat sie an einem unverdächtigen Mai-Vormittag beim Wäschegeschäft Hunkemöller einem ausgewählten Kundinnen-Kreis die Hand geschüttelt. Im Dezember kommt sie wieder, diesmal vor großem Publikum in die Porsche-Arena. Bei der neuen Produktion „Believe“, also „Glaube“, der Eisrevue Holiday on Ice spielt die Moderatorin „eine besondere Rolle“, wie es geheimnisvoll heißt. Wie genau sie eingebunden sei, werde die Moderatorin, ebenfalls Niederländerin, „in Kürze höchstpersönlich bekannt geben.“ Bis dahin hält sie sich mit Allgemeinplätzen auf: „Ein Teil dieser weltberühmten Show zu sein, ist eine große Ehre für mich.“

Regisseur und Choreograf der neuen Show, „eine rockige Romeo- und Julia-Inszenierung“, ist übrigens Christoper Dean. Eiskunstlauf-Fans haben ihn und seine Tanzpartnerin Jayne Torvill bestens in Erinnerung: Das Traumpaar wurde 1984 Olympiasieger in Sarajewo – für ihre Gänsehautversion von Maurice Ravels „Bolero“ gab‘s neunmal die Idealnote 6,0. Das taugt doch für einen eiskalten Schauer.