Die Schützengilde Diana lädt am Sonntag zum Oldtimer- und Schleppertreffen ein.

Rutesheim - Es war der 14. Juni 2018, als es im Rutesheimer Wald, an der Straße nach Flacht, lichterloh brannte. Das Schützenhaus der Schützengilde Diana stand in Flammen. Der Dachstuhl brannte komplett aus, Fassade und Inneneinrichtung wurden schwer beschädigt. Ein Siebenschläfer hatte ein Kabel durchgebissen und der folgende Kurzschluss das Feuer verursacht.

 

Nur ein Jahr später lädt die Schützengilde an diesem Sonntag wieder zu ihrem traditionellen Oldtimer- und Schleppertreff am Schützenhaus Rutesheim ein. „Das Dach ist drauf, die Fassade wird auch bis zum Fest fertig. Und bei der Wirtschaft sind wir dran, dass sie für den Treff öffnen kann“, berichtet der Vereinsvorsitzende Willi Wendel.

Viele Helfer, unzählige Stunden Arbeit

In nur einem Jahr haben die Rutesheimer Schützen eine ganze Menge auf die Beine gestellt. „Dank zahlreicher Spenden, unzähliger ehrenamtlich geleisteter Arbeitsstunden und großer Unterstützung durch die Stadt Rutesheim“, zählt Wendel auf. Etwa 40 der 130 Mitglieder haben tatkräftig mit angepackt, um die Brandschäden zu beseitigen. Die Verwaltung half beim Genehmigungsverfahren und der Gemeinderat stellte Gelder aus dem Fördertopf für Vereine bereit. „Es haben uns auch sehr viele Rutesheimer Vereine unterstützt und für den Wiederaufbau gespendet“, berichtet Willi Wendel. Das Ergebnis können die Besucher am Sonntag sehen. Statt der alten Ziegel gibt es nun ein Metalldach. „Es hatte sich herausgestellt, dass die Siebenschläfer die Ziegel anheben konnten und durchgeschlüpft sind“, erzählt der Vereinsvorsitzende.

Wie teuer der Wiederaufbau war, kann er noch nicht sagen. „Wir sind ja noch nicht fertig. Wir werden noch die Luftdruckhalle abreißen und neu hinstellen. Dort regnet es rein“, erklärt Willi Wendel.

Ein volles Programm

Von oben soll es Sonntag glücklicherweise nicht nass werden. (Hier geht’s zum Bericht vom vergangenen Jahr). Um 10 Uhr beginnt das Fest mit einem Gottesdienst. Von 11 Uhr an gibt es ein Weißwurstfrühstück und der Musikverein Rutesheim sorgt für Unterhaltung. Rund 60 Zusagen gibt es für den Oldtimer- und Schleppertreff. Das Treffen ist markenoffen. Neben klassischen Oldtimern gibt es auch jede Menge historische Traktoren, aber auch alte Motorräder, Youngtimer oder US-Cars waren schon vertreten. „Diesmal haben wir auch alte Lastwagen vor Ort“, sagt Willi Wendel. Fürs alte Blech sind der Platz vor dem Schützenhaus sowie der Wanderparkplatz direkt an der Straße vorgesehen. Besucher werden gebeten, im Gewerbegebiet Neuenbühl in Flacht oder auf den Wandererparkplätzen am Rutesheimer Wald zu parken und zum Fest zu laufen.

Für die Besucher sind die Schießbahnen geöffnet und wer möchte kann mit Luftdruck- oder Kleinkaliberwaffen sein Können in verschiedenen Disziplinen unter Beweis stellen.