In Schorndorf wird in der Nacht auf Mittwoch ein Tattoo-Studio attackiert. Die Hintergründe sind unklar. Der Betreiber sagt, er könne sich die Schüsse nicht erklären.

Rems-Murr: Phillip Weingand (wei)

Die Kriminalpolizei Waiblingen hat nach Schüssen auf ein Schaufenster in Schorndorf ihre Ermittlungen aufgenommen. Vermutlich ereignete sich der Vorfall in der Nacht gegen zwei Uhr. Betroffen ist ein Tattoostudio in der Neuen Straße.

 

Der Betreiber des Studios, Adi Öztürk, erklärt im Gespräch mit unserer Zeitung, niemand sei verletzt worden. Da die Schüsse in der Nacht fielen, sei der Schaden erst morgens beim Öffnen des Geschäfts aufgefallen. Er könne sich die Schüsse nicht erklären: „Ich habe keine Ahnung, warum das passiert ist. Ich wurde auch vorher nicht bedroht.“

Laut der Pressemitteilung der Polizei ist unklar, was für eine Schusswaffe für die Tat verwendet wurde. Öztürk zufolge wurden jedoch mindestens drei Kugeln aus einer Feuerwaffe gefunden. Dem von ihm genannten Kaliber nach, könnte es sich um Pistolen- oder Revolvermunition handeln. „Es hat aber nur eine der Kugeln das Schaufenster durchschlagen“, so der Studiobetreiber. Die Arbeiten der Kriminalpolizei waren am Nachmittag bereits abgeschlossen, der Studiobetrieb laufe schon wieder.

Die Kripo versucht nun, mehr zum Hintergrund der Tat zu erfahren. Sie bittet deshalb zur weiteren Aufklärung um sachdienliche Hinweise, die unter 0 73 61/58 00 entgegengenommen werden. Vor allem Anwohner oder Passanten, die in der Nacht Verdächtiges wahrnahmen oder auch verdächtige Personen oder Fahrzeuge feststellten, werden gebeten, sich zu melden.