Terézia Mora, Liebling der deutschen Literaturkritik, erzählt von ihrer Kindheit in Ungarn, dem Schmerz der Großeltern und ergründet, warum die Liebe uns manchmal wahnsinnig macht.
13.10.2023 - 14:59 Uhr
Terézia Mora erscheint pünktlich zum Treffen im Stuttgarter Literaturhaus. Sie stöhnt, als sie ankommt. Der Zug hatte 55 Minuten Verspätung, und sie musste sich entscheiden: noch Haare waschen oder etwas essen? Entschied sich für Ersteres und „Notobst“, wie sie sagt. Am Montag könnte die 52-jährige Autorin mit ihrem Roman „Muna oder Die Hälfte des Lebens“ den Deutschen Buchpreis gewinnen – zum zweiten Mal.