Der Machtwechsel in Amerika hat auch Auswirkungen auf deutsche Schüler. Viele wollen wegen Trump ihren Auslandsaufenthalt nicht mehr in den USA verbringen.

Düsseldorf - Der Amtsantritt der neuen US-Regierung unter Präsident Donald Trump hat anscheinend auch größere Auswirkungen auf den Schüleraustausch mit Deutschland. „Nach den bisher verfügbaren Zahlen erwarte ich, dass die USA ihren Spitzenplatz als beliebtestes Land bei Schüleraustauschprogrammen abgeben müssen“, sagte Michael Eckstein, Vorsitzender der Stiftung für Völkerverständigung, der Onlineausgabe der Zeitschrift „Wirtschaftswoche“.

 

Anmeldezahlen stark zurückgegangen

Die jüngsten Anmeldezahlen seien so stark rückläufig, dass andere Länder wie Kanada voraussichtlich an den USA vorbeiziehen werden. Sogar große und mittelgroße Anbieter von Austauschprogrammen kämpften nach dem jüngsten Einbruch im US-Geschäft ums Überleben. Die Stiftung organisiert Informationsmessen über Schüleraustausch. „Vor allem die Schüler, die nach den jüngsten Entscheidungen in den USA etwas verunsichert sind, weichen lieber ins Nachbarland aus“, sagte Eckstein. „Kanada ist auch Amerika, aber eben nicht so unkalkulierbar wie die USA.“