Die Fahnen an öffentlichen Gebäuden sind an diesem Samstag im ganzen Land auf halbmast gesetzt: Die liberalkonservative Regierung hat nach dem Schusswaffenangriff eine eintägige Staatstrauer beschlossen.
Nach der Schusswaffenangriff an der Prager Karls-Universität gedenkt Tschechien mit einer eintägigen Staatstrauer der Toten und Verletzten. Das hatte die liberalkonservative Regierung beschlossen. Die Fahnen an öffentlichen Gebäuden sind an diesem Samstag im ganzen Land auf halbmast gesetzt. Zur Mittagsstunde werden die Glocken läuten. Die meisten Advents- und Kulturveranstaltungen sind abgesagt worden. Der Prager Erzbischof Jan Graubner wird im Veitsdom auf dem Hradschin ab 11 Uhr einen Trauergottesdienst abhalten.
Ein Student hatte am Donnerstag im Hauptgebäude der Philosophischen Fakultät in der Prager Innenstadt 14 Menschen getötet. Zudem ist nach Angaben der Polizei auch der Schütze tot. Er habe sich wahrscheinlich selbst erschossen. Bereits vor der Bluttat soll der 24-Jährige seinen Vater getötet haben. In der Vergangenheit war Staatstrauer unter anderem 2011 nach dem Tod des früheren tschechoslowakischen und tschechischen Präsidenten Vaclav Havel ausgerufen worden.