Täter

Nach den Übergriffen ermittelt nun die Abteilung für die Bekämpfung der organisierten Kriminalität der Staatsanwaltschaft Köln. „Tat- und Täterbeschreibungen lassen es derzeit zumindest nicht als ausgeschlossen erscheinen, dass das Geschehen organisierten Täterstrukturen zuzurechnen ist“, teilte die Behörde mit.

 

Nach Angaben des nordrhein-westfälischen Innenministers Ralf Jäger (SPD) sind bislang drei Tatverdächtige identifiziert, die direkt etwas mit den Übergriffen zu tun haben sollen. Diese Zahl bekräftigte am Mittwochabend ein Sprecher des Ministeriums. Die Kölner Polizei meldete am Donnerstag, dass sie insgesamt 16 Verdächtige ausgemacht habe, die allerdings noch nicht namentlich bekannt seien. Zuvor hatte die Kölner Polizei darauf hingewiesen, dass sie insgesamt mehrere mutmaßliche Taschendiebe dahingehend überprüfe, ob sie ebenfalls an den Übergriffen beteiligt waren. Festgenommen waren diese Verdächtigen jedoch völlig unabhängig von den Vorfällen vor dem Bahnhof.

Die Kölner Polizei sucht Zeugen zu fünf weiteren mutmaßlichen Taschendieben, die auch an den Übergriffen gegen Frauen in der Silvesternacht beteiligt gewesen sein könnten. Die fünf waren, wie die Polizei bereits am 2. Januar berichtet hatte, am frühen Sonntagmorgen im Kölner Hauptbahnhof festgenommen worden. Sie sollen einen Reisenden bestohlen, vorher aber auch mehrere Frauen bedrängt haben. Es werde geprüft, ob die fünf auch für eine Beteiligung an den Übergriffen in der Silvesternacht infrage kommen, sagte ein Polizeisprecher. Zwei von ihnen sitzen in Untersuchungshaft. Während der Übergriffe vor dem Bahnhof nahm die Polizei an Silvester auch zwei Taschendiebe auf der Rheinbrücke hinter dem Bahnhof fest, wie sie am Mittwochabend berichtete. Obwohl alle diese Festnahmen, wie ein Sprecher einräumte, „losgelöst“ von den Ereignissen vor dem Bahnhof erfolgten, berichtete die Polizei darüber unter der Überschrift: „Übergriffe am Bahnhofsvorplatz - Vier Tatverdächtige identifiziert“.

Bei den Tätern solle es sich der Polizei zufolge um Männer handeln, die „dem Aussehen nach aus dem arabischen oder nordafrikanischen Raum“ stammen, so hätten es Zeugen übereinstimmend beschrieben. Bislang gibt es laut Polizei keine Belege, dass Asylbewerber darunter waren.

Polizei

Die Kölner Polizei hat nach den Vorfällen die Ermittlungsgruppe „Neujahr“ eingerichtet. Nach einem Bericht der „Rheinischen Post“ sollen künftig 80 Mitarbeiter der Ermittlungsgruppe die Angriffe auf die Frauen aufklären. Als die Ermittlungsgruppe nach Bekanntwerden der Übergriffe am 1. Januar eingerichtet wurde, seien es nur neun Beamte gewesen.

Die Kölner Polizei sucht Zeugen zu fünf weiteren mutmaßlichen Taschendieben, die auch an den Übergriffen gegen Frauen in der Silvesternacht beteiligt gewesen sein könnten. Die fünf waren, wie die Polizei bereits am 2. Januar berichtet hatte, am frühen Sonntagmorgen im Kölner Hauptbahnhof festgenommen worden. Sie sollen einen Reisenden bestohlen, vorher aber auch mehrere Frauen bedrängt haben. Es werde geprüft, ob die fünf auch für eine Beteiligung an den Übergriffen in der Silvesternacht infrage kommen, sagte ein Polizeisprecher. Zwei von ihnen sitzen in Untersuchungshaft. Während der Übergriffe vor dem Bahnhof nahm die Polizei an Silvester auch zwei Taschendiebe auf der Rheinbrücke hinter dem Bahnhof fest, wie sie am Mittwochabend berichtete. Obwohl alle diese Festnahmen, wie ein Sprecher einräumte, „losgelöst“ von den Ereignissen vor dem Bahnhof erfolgten, berichtete die Polizei darüber unter der Überschrift: „Übergriffe am Bahnhofsvorplatz - Vier Tatverdächtige identifiziert“.

Bei den Tätern solle es sich der Polizei zufolge um Männer handeln, die „dem Aussehen nach aus dem arabischen oder nordafrikanischen Raum“ stammen, so hätten es Zeugen übereinstimmend beschrieben. Bislang gibt es laut Polizei keine Belege, dass Asylbewerber darunter waren.

Polizei

Die Kölner Polizei hat nach den Vorfällen die Ermittlungsgruppe „Neujahr“ eingerichtet. Nach einem Bericht der „Rheinischen Post“ sollen künftig 80 Mitarbeiter der Ermittlungsgruppe die Angriffe auf die Frauen aufklären. Als die Ermittlungsgruppe nach Bekanntwerden der Übergriffe am 1. Januar eingerichtet wurde, seien es nur neun Beamte gewesen.

Nach den Übergriffen auf Frauen am Kölner Hauptbahnhof ermittelt jetzt die Abteilung für die Bekämpfung der organisierten Kriminalität der Staatsanwaltschaft Köln.

Es waren Polizisten vor Ort. Die Polizei hatte die Ansammlung auf dem Bahnhofsplatz in der Silvesternacht nach eigener Darstellung beobachtet und den Platz schließlich vorübergehend räumen lassen, weil Böller in die Menge geworfen wurden - die Übergriffe seien den Beamten zunächst nicht aufgefallen.

Kölns inzwischen umstrittener Polizeipräsident Wolfgang Albers wies Kritik an dem Einsatz seiner Beamten erneut zurück. „Aufgrund des großen Gedränges, der Dunkelheit und der Menschenmassen war ein Großteil der Vorfälle für die eingesetzten Beamten nicht erkennbar und trat erst am Folgetag durch die Vielzahl der Strafanzeigen in der nun bekannten Deutlichkeit zutage“, erklärte er der „ Kölner Rundschau“. Er selbst habe „im Verlauf des Neujahrsmorgens“ von den Vorgängen Kenntnis erhalten. Die erste Pressemitteilung der Polizei dazu gab es erst am Folgetag spät nachmittags.

Opfer

Inzwischen wurden in Köln 121 Anzeigen erstattet, in Hamburg über 50. Auch in Stuttgart haben sich in den vergangenen Tagen immer mehr Frauen gemeldet, die in der Silvesternacht begrabscht und ausgeraubt worden sind.

Zwei Betroffene haben in Köln Anzeigen wegen Vergewaltigung erstattet.

Orte

Auch die Polizei in Hamburg ermittelt wegen Übergriffen auf Frauen in der Silvesternacht. Die Opfer seien jeweils von mehreren Männern an der Reeperbahn umringt und an der Brust oder im Intimbereich angefasst worden, sagte Polizeisprecher Holger Vehren. Zugleich hätten ihnen die Täter Handys, Papiere und Geld weggenommen.

Auf dem Schlossplatz in Stuttgart hat eine Gruppe von 15 Männern in der Nacht zum 1. Januar zwei Frauen überfallen. Am Dienstag und Mittwoch meldeten sich weitere Opfer. Zumindest die Vorgehensweise ähnelt der in Köln: Die Männergruppe kreiste die beiden 18-jährigen Frauen auf dem Schlossplatz ein, begrapschte und bedrohte sie und raubte ihre Handys. Die sexuellen Übergriffe seien nicht so massiv gewesen wie jene, die in Köln begangen wurden, so die Polizei, aber „schon heftig“.

Wie der WDR erfuhr, ist es auch in Düsseldorf in der Silvesternacht zu Übergriffen auf Frauen gekommen. Nach Angaben der Polizei haben insgesamt elf Frauen Anzeigen wegen sexueller Nötigung und zum Teil auch wegen Diebstahls gestellt. Die Taten wurden in der Altstadt und im direkten Bahnhofsumfeld begangen und weisen deutliche Parallelen zu Köln auf. Es soll sich ebenfalls um eine Männergruppe aus Nordafrika gehandelt haben. „Die Art der Delikte ist mit denen in Köln vergleichbar“, so ein Sprecher der Düsseldorfer Polizei.

Was wir nicht wissen

Täter

In den sozialen Netzwerken wird das Gerücht gestreut, dass es sich bei den Tätern um Flüchtlinge handelt. Dafür gibt es der Polizei zufolge keine Belege.

Motiv

In der Silvesternacht wurden mehrere Delikte begangen: Diebstahl, sexuelle Belästigung und Vergewaltigung. Die Angriffe in Köln und weiteren Städten sehen wie konzertierte Aktionen aus. Noch unklar ist, wie sich die Männergruppe organisiert hat und wer dahinter steckt.

Orte

Hamburg und Köln sind bekannt. In Düsseldorf wurden ebenfalls Übergriffe gemeldet. Auch in Stuttgart wurden in der Silvesternacht zwei junge Frauen von einer Gruppe Männer erst bedrängt und dann ausgeraubt. Noch unklar ist, ob es in weiteren Städten zu Übergriffen kam.