Superstar Simone Biles spricht mit unserer Redaktion über die Atmosphäre bei der WM in der Schleyerhalle - und sagt, was das Stuttgarter Publikum in ihren Augen so besonders macht.

Sport: Marco Seliger (sem)

Stuttgart - Superstar Simone Biles (22) hatte den Gesprächsmarathon in der Mixed Zone der Stuttgarter Schleyerhalle am Donnerstagabend gerade hinter sich und wollte durch den Hinterausgang verschwinden – dann blieb sie kurz vorher doch noch stehen, begleitet von ihrer Managerin und der Pressesprecherin der US-Frauen, die der alten und neuen Mehrkampf-Weltmeisterin in den Katakomben in der Regel keinen Meter von der Seite weicht. Simone Biles war bereit fürs Gespräch mit unserer Redaktion.

 

Stuttgarter Zuschauer geben ihr Energie

Dazu sollte man wissen, dass Biles für ein paar exklusive Fragen so schwer zu bekommen ist wie derzeit nur wenige internationale Sportstars (womöglich ist es bei ihr sogar am schwierigsten) – weshalb die beiden Aufpasserinnen an ihrer Seite dem Fragesteller auch recht unmissverständlich diesen einen Satz sagten: „One question.“ Ausrufezeichen!

Eine Frage also – am Ende wurden es drei. Weil Biles gut drauf war.

Und sie, als es ums Stuttgarter Publikum ging, in Fahrt kam. Die Rekord-Weltmeisterin hat schon vier Titelkämpfe hinter sich – so etwas wie in Stuttgart hat sie offenbar noch nicht erlebt: „Die Leute hier geben einem sehr viel Energie, ich liebe das“, sagte sie, „und es ist sicher eine andere Atmosphäre als bei der letzten WM 2018 in Doha – die Stuttgarter Zuschauer geben einem viel Kraft und sorgen sich um einen, das ist eine tolle Sache.“

Biles: „Ich hoffe, ich komme bald noch raus und sehe die Stadt“

Leider, das sagte Biles zum Schluss, habe sie noch keine Möglichkeit gehabt, einen kleinen Ausflug in der Stadt zu machen: „Meine Teamkolleginnen haben das ganz am Anfang vor Beginn der WM gemacht, aber da hatte ich hier meine Auftakt-Pressekonferenz. Ich hoffe, ich komme bald noch raus und sehe die Stadt.“

Und dann ging sie hinaus, lachte dabei herzlich – und hatte die nächste Goldmedaille im Gepäck.