Wo die schönsten Orte zum Camping in Schweden sind, was Wildcampen ist, was man dabei beachten sollte, was es mit der Sicherheit auf sich hat und wo das Camping überhaupt erlaubt ist, sind Fragen, die hier beantwortet werden.

Wunderschöne Natur, lange Strände, tiefe Wälder und eine große Auswahl an Campingplätzen in Schweden. Egal, ob es die Hauptstadt Stockholm, die Küstenstadt Göteborg oder ein Nationalpark ist, jeder Teil Schwedens eignet sich hervorragend als Destination zum Campen für Wohnmobilliebhaber.

 

Kann man überall in Schweden campen?

Beim Camping in Schweden unterscheidet man zwischen dem Wildcampen und dem Campen mit dem Wohnmobil. Worauf dabei zu achten ist und an welchen Plätzen in Schweden das Campen untersagt ist, folgt in den nächsten Absätzen.

Wildcampen in Schweden

Kann man denn nun überall in Schweden campen? Anders als erwartet lautet die Antwort: Ja – fast. Seit dem Jahre 1994 gilt in Schweden nämlich das Jedermannsrecht, in Landessprache Allemannsrätt. Das besagt, dass Freizeitaktivitäten wie Wandern, Schwimmen oder eben das Campen in der freien Wildnis gestattet sind. Beim sogenannten Wildcampen oder auch Naturcamping in Schweden ist allerdings zu beachten, dass dies nicht zum Dauerzustand werden darf und der Grundstückbesitzer nicht gestört wird. Natürlich gehört außerdem dazu, den besuchten Ort sauber zu hinterlassen.

Camping in einem Wohnmobil

Ist man in Schweden mit einem Wohnmobil unterwegs, sollte man sich entweder auf die Suche nach einem geeigneten Campingplatz oder einem öffentlichen Parkplatz machen. Hierbei sollte man aber darauf achten, dass das Parken nicht ausdrücklich verboten ist. Am Strand hingegen kann der Camper überall abgestellt werden. Mit einem Wohnmobil hat man die Möglichkeit, auf einem Campingplatz oder öffentlichen Parkplatz zu campen.

Wo darf man in Schweden nicht campen?

Während man in Schweden fast überall ausnahmslos campen darf, sind Naturschutzgebiete und Nationalparks davon ausgenommen. Zudem sollte das Camping nicht in der Nähe von zum Beispiel Familienhäusern oder landwirtschaftlich genutzten Flächen stattfinden.

Wo ist Camping in Schweden am schönsten?

Selbstverständlich ist der Ort, an dem man campt, sehr entscheidend für das Campingerlebnis. Vorab ist hier eine Liste mit den schönsten Orten zum Camping in Schweden. In den folgenden Abschnitten werden diese etwas genauer beschrieben.

Campingplätze in Schweden:

  • Hätteboda Vildmarkscamping, Südschweden
  • Granö Beckasin, Nordschweden
  • Daftö Camping Resort, Westschweden
  • First Camp Gunnarsö-Oskarshamm, Ostschweden

Hätteboda Vildmarkscamping, Südschweden

Möchte man in Schweden das Wildcampen erleben, empfiehtl sich der Campingplatz in Hätteboda in Südschweden. Der Campingplatz bietet eine weite Fläche von 80 Hektar und ist von etlichen Wäldern umgeben. Somit macht es Hätteboda im südlichen Teil Schwedens möglich, in der wundervollen grünen Natur aus einer Vielzahl verschiedener Aktivitätsmöglichkeiten zu wählen. Für diejenigen, die es ruhiger angehen möchten, kann am Lagerfeuer entspannt oder die Sauna besucht werden. Darüber hinaus bietet der Campingplatz das Angeln direkt am Ufer oder das Werken mit Holz im grünen Wald an. Elektrizität gibt es im Hätteboda Campingplatz jedoch nicht. So kann eine Auszeit vom alltäglichen Leben genommen und die Natur in vollen Zügen genossen werden. Aber, keine Sorge – Wer nicht auf seinen vollgeladenen Akku verzichten möchte, kann den im Hätteboda Campingpplatz aufladen.

Granö Beckasin, Nordschweden

Auf der Suche nach einem geeigneten Campingplatz in Schweden, der in der Nähe des Wassers gelegen ist, scheint Granö Beckasin eine gute Wahl zu sein. Am Fluss Ume älv im Norden Schwedens liegen  21 Campingplätze, die es zu buchen gibt. Wer hier mit seinem Wohnmobil anreist, hat die Möglichkeit, dieses auf dem vorhandenen Stellplatz abzustellen. Auch das Angebot an Aktivitäten, das Granö Beckasin bietet, enttäuscht nicht. Von Wanderungen, Ski-Touren im Winter und Yoga bis hin zum Essengehen in einem schönen Restaurant und das Bestaunen der Nordlichter ist alles dabei. Außerdem ist es in Granö Beckasin egal, ob man mit dem Zelt oder dem Wohnmobil unterwegs ist, da der Campingplatz über seinen eigenen Stellplatz verfügt.

Daftö Camping Resort, Westschweden

Mit einer kurzen Entfernung von nur fünf Kilometern ist das Daftö Camping Resort nahegelegen an der Küstenstadt Strömstad in Westschweden. Daftö ist nicht nur ein Campingplatz, sondern hat auch unterschiedlich große Ferienhäuser, Wohnmobile, ein Hotel und mehr zu bieten. Nicht nur das: Im Westen Schwedens befinden sich zwei bezaubernde Sandstrände, viele Attraktionen und eine Vielfalt an Restaurants. Außerdem kann man in Daftö Tennis spielen, Rad- und Fußwege in Anspruch nehmen, im Fitnesscenter trainieren oder in der Sauna und am Pool lediglich die Zeit genießen und abschalten.

First Camp Gunnarsö-Oskarshamn, Ostschweden

Ein weiterer Campingplatz in der schönen Natur Schwedens liegt im Osten und nennt sich First Camp Gunnarsö-Okarshamn. An der Ostsee sind lange Wanderwege, Strände und Klippen Bestandteile des Campingplatzes. Zu dem Freizeitprogramm gehören unter anderem Fitnesskurse, Bootsfahrten, Wanderungen und Golfen. Wer das volle Campingerlebnis mit seinen Kindern genießen möchte, kann sich freuen. Der Campingplatz bietet ein breites Spektrum an Unterhaltung für Kinder an, was vor allem im Sommer besonders beliebt ist.
Auch wenn man mit dem Wohnmobil anreist, hat man in Gunnarsö mit dem Parken keine Schwierigkeiten. Ebenso können von dem Campingplatz aus Ausflüge gemacht werden, die entweder mit dem Auto oder der Fähre gut zu erreichen sind.

Was kostet das Campen in Schweden?

Schweden ist zum Campen das günstigste Land in Europa. Durchschnittlich kann man als Kleinfamilie damit rechnen, zwischen 35 Euro und 40 Euro pro Übernachtung zu zahlen.

Weitere Dinge könnten preislich gesehen noch interessant sein:

  • Je näher man am Wasser ist, desto höher sind die Kosten.
  • In der Landschaft zu zelten ist günstiger als am Campingplatz.
  • Camping ist im Norden Schwedens am günstigsten (vor allem im Sommer).

Jetzt ist klar, wo das Camping in Schweden erlaubt ist, welche die schönsten Orte sind und wie viel preislich ungefähr zu zahlen ist. Nun ist nur noch wichtig zu beantworten, was beim Camping in Schweden beachtet werden sollte und wie die eigene Sicherheit gewährleistet werden kann.

Was muss man beim Camping in Schweden beachten?

Einige Dinge wurden zwar bereits erwähnt, werden aber nochmals hier zusammengefasst. Wenn man gerne in Schweden campen möchte, dann sollte man sein Zelt nicht in privaten Grundstücken oder landwirtschaftlichen Feldern aufschlagen. Genauso ist das Camping in Naturschutzgebieten und Nationalparks untersagt.

Weiterhin ist die schöne Natur ein großer Teil Schwedens. Deshalb sollte man sie nicht verschmutzen, die Tiere nicht stören und stets Rücksicht auf sie nehmen. Abgesehen von der Umwelt sollte man daran denken, dass die Währung in Schweden die Schwedische Krone ist. Die Schweden zahlen fast alles mit der Kredit- oder der EC-Karte. Man sollte also in keinem Fall die Kreditkarte vergessen.

Wie sicher ist Campen in Schweden?

Schweden gilt als sehr sicheres Land. Deshalb muss man sich im Großen und Ganzen keine Sorgen machen. Trotzdem sollte man stets die Reiseausstattung im Auge behalten, da es immer mal vorkommen kann, dass etwas abhandenkommt. Wildtiere wie Bären leben zwar in Schweden, scheuen sich aber genauso vor Menschen, wie andersherum.


Also nichts wie los zum Camping in Schweden. Ein sicheres Land mit authentischer unberührter Natur und einer großen Auswahl an günstigen Campingplätzen. Da schlägt doch jedes Camperherz schneller.