Hamsa bin Laden wurde die Staatsangehörigkeit von Saudi-Arabien entzogen. Der Sohn des getöteten Top-Terroristen Osama bin Laden soll ebenfalls zu Anschlägen gegen die USA aufgerufen haben.

Riad - Saudi-Arabien hat dem Sohn des früheren Al-Kaida-Chefs Osama bin Laden die Staatsangehörigkeit entzogen. Das berichtete die saudische Zeitung Okaz am Freitag mit Verweis auf das staatliche Amtsblatt Umm al-Kura. Demnach hatte das saudische Innenministerium Hamsa bin Laden bereits Mitte Februar per Dekret die Staatsangehörigkeit entzogen.

 

Zuvor hatten die USA am Donnerstag (Ortszeit) ein Kopfgeld in Höhe von einer Million Dollar auf Hamsa bin Laden ausgesetzt. Das US-Außenministerium geht davon aus, dass Hamsa nach dem Tod seines Vaters eine führende Rolle im Terrornetzwerk Al-Kaida eingenommen hat.

Aufruf zu Anschlägen gegen die USA

Er habe seit August 2015 in mehreren Botschaften im Internet zu Anschlägen gegen die USA und westliche Verbündete aufgerufen. Hamsa bin Laden war bereits Anfang 2017 auf die Terrorliste der USA gesetzt worden. Seinem Vater Osama bin Laden war 1994 die saudische Staatsbürgerschaft entzogen worden.