Die Solitude-Soiréen gehen mit Elan in die neue Saison. Die Schwerpunkte liegen auf Flöte und Gitarre.

Solitude - Ungewöhnlich, abwechslungsreich und feinsinnig – so geben sich die Solitude-Soiréen auch in diesem Jahr: Am Sonntag, 7. April, eröffnet Martin Tiemann, Organisator der Reihe und Kantor der veranstaltenden evangelischen Kirchengemeinde Botnang, die Saison mit einem feierlichen Orgelkonzert. Bis zum 27. Oktober präsentiert er sonntags immer neue Überraschungen. Konzertbeginn ist jeweils um 17 Uhr. Seit Tiemann die Veranstaltungsreihe 1996 ins Leben gerufen hat, sind die Konzerte in der Rokoko-Schlosskapelle längst zum Fixpunkt für Musikfreunde geworden.

 

Den Auswahlkriterien der vergangenen Jahre ist der Kantor auch in der neuen Saison treu geblieben: Die Musiker garantieren hohe Qualität – idealerweise mit ungewöhnlichen Arrangements oder Besetzungen. Und: „Sie sollen möglichst aus der Nähe kommen“. So wie die Flötistin und Komponistin Ulrike Mayer-Spohn, die mit Countertenor Javier Hagen am 25. August die Blockflöte in ein neues Licht rücken wird. „Die Musikerin stammt hier aus Botnang und mischt auf Weltniveau mit“, sagt Tiemann begeistert.

Zudem ist die Flöte eines der Schwerpunkt-Instrumente dieser Saison – zusammen mit der Gitarre. Ein Blick ins Programm zeigt, mit welch erstaunlicher Bandbreite die Solitude-Soiréen etwa das Saiteninstrument feiert: Mal führt der musikalische Weg „von Bach bis Brasilien“, mal gibt es den heiteren Gypsy-Swing des Gismo-Graf-Trios. Und am 1. September erzählt Oliver Jaeger bei seinem Auftritt „Der Traum einer Tomate, die ein Prinzessböhnchen sein wollte“ Geschichten an der Gitarre. Für Familien empfiehlt der Botnanger Kantor besonders den Auftritt des Kinder-Barockorchesters „Die Telemänner“. Er selbst freut sich schon auf das Sonderkonzert am 22. September, wenn das „ensemble solitude“ unter seiner Leitung die Cembalokonzerte A-Dur und d-Moll sowie das 5. Brandenburgische Konzert von Johann Sebastian Bach darbietet. Die Konzertreihe wird dann am 27. Oktober verklingen, wie immer mit dem beliebten Konzert „Die tanzende Orgel“, das mit einer Liaison von Orgel- und Drehorgelklängen verblüfft. Bis dahin gilt für Musikfreunde: Die Solitude liegt am Puls der Musik – an jedem einzelnen Sonntag.