Hass-Postings, Dick-Pics, Selfie-Kultur: In den sozialen Medien geht es oft enthemmt zu, geringe Empathie trifft scheinbar auf überbordenden Narzissmus. Ein Wissenschaftler erklärt, warum dahinter aber oft ein zutiefst menschliches Bedürfnis steht.

Psychologie/Partnerschaft: Florian Gann (fga)

Der Kommunikationswissenschaftler Jacob Johanssen betrachtet Hasspostings, sexualisierte Inhalte und eskalierende Streits in sozialen Medien nicht nur als Zeichen für eine Enthemmung in unserer Gesellschaft. All das gehe Hand in Hand mit tief sitzenden Hemmungen, hinter denen oft das Bedürfnis stehe, gesehen zu werden, sagt Johanssen.