In Alfdorf-Bonholz bietet die Familie Kolb auf ihrem Hof allerhand, was Klein und Groß Spaß macht. Neben dem Irrgarten gibt es auf einer Wiese eine Bauerngolf-Anlage

Manteldesk: Thomas Schwarz (hsw)

Alfdorf - Als eine touristische Attraktion der Gemeinde Alfdorf bezeichnet der Bürgermeister Michael Segan, was die Familie Kolb auf ihrem Hof im Teilort Bonholz bietet. Seit 15 Jahren kann man hier seinen Mut beweisen, wenn der Mais entsprechend hoch gewachsen ist. „Dieses Jahr ist er ein bisschen kleiner, weil das Wetter im Mai und Juni nicht so mitgespielt hat, wie wir wollten. Wer groß genug ist, kann sich jetzt fast einen Überblick in unserem Mais-Labyrinth verschaffen“, sagt Günther Kolb verschmitzt. Ein Körpermaß von 1,90 Meter sollte man dazu aber mindestens mitbringen, denn die Maispflanzen auf dem Feld vor dem Hof sehen trotzdem recht hoch aus.

 

Wildschweine freuen sich über die Maisfelder

Zur offiziellen Eröffnung haben Christina und Günther Kolb einen illustren Ehrengast eingeladen: Jessica Wurster, die amtierende Waldfee der Fremdenverkehrsgemeinschaft Schwäbischer Wald, ist extra angereist. „Solche Maislabyrinthe sind eigentlich nicht mein Ding, aber ich werde mich trotzdem reintrauen“, sagt sie und darf gleich mit der ersten Gruppe hinein. „Guido Neumaier und Günter Mayer sind Jäger, die verlieren nicht so schnell die Orientierung“, verspricht Kolb und schickt die Gemeinderäte mit Wurster in den insgesamt 1100 Meter langen Irrgarten. „Vielleicht jagen wir jetzt gleich die eine oder andere Wildsau hinaus“, meint Neumaier. Die Schwarzkittel sind als Feinschmecker bekanntlich gern hinter dem Mais her.

Im Labyrinth muss man sechs Stempelstellen finden und die dort gestellten Fragen beantworten. Unter anderem wird gefragt, was es in diesem Jahr erstmals im Schwäbischen Wald gibt, eine Holzkönigin oder eine Waldfee? „Die Besucher mit Kennzeichen WN, die bereits hier waren, wussten alle die richtige Lösung, bei denen mit AA muss sich das noch rumsprechen“, sagt Kolb unter dem duldsamen Murren einiger Anwesenden aus dem Ostalbkreis. Und er setzt noch eins drauf. „Ich hoffe, dass die Kinder nicht mit ihren modernen Smartphones die Antworten googeln. Aber ich denke, mit dem Internet ist man in Aalen sowieso noch nicht so weit“, meint er grinsend und bekommt wie erwartet ein weiteres Murren zu hören.

Bauerngolf auf der Wiese neben dem Labyrinth

Neben dem Maislabyrinth haben die Kolbs auf einer Wiese noch ein „Bauern-Golf“-Feld errichtet. „Schläger kann man bei uns ausleihen“, sagt Kolb. Bis zu 150 Meter muss man die Bälle schlagen, um ans Ziel zu kommen. „Das Putten ist nicht einfach, weil das eine normale Wiese ist und kein Golfrasen.“ Spaß sei dabei garantiert.