Sportsfreund des Tages Uwe Neuhaus – der mit den langen Haaren

Neben Siegen und Niederlagen gibt es in der Welt des Sports auch reichlich absurdes, seltsames und lustiges. Daher kürt unsere Sportredaktion mit einem Augenzwinkern täglich die Sportsfreundin oder den Sportsfreund des Tages. Heute: Arminia Bielefeld-Trainer Uwe Neuhaus.
Stuttgart - Der Zweitliga-Tabellenführer Arminia Bielefeld kann seinem einstigen Derbygegner Borussia Dortmund in vielen Punkten nicht das Wasser reichen: So ist BVB-Mann Lucien Favre mit seinen 62 Jahren der älteste Trainer im deutschen Profifußball, Arminia Bielefeld-Trainer Uwe Neuhaus (60) schafft es nur auf Rang zwei. Dem Zweitligisten ist der Aufstieg in die Bundesliga zwar fast nicht mehr zu nehmen. Doch während die Blauen seit elf Jahren nicht mehr in der höchsten Klasse gespielt haben, hat sich der BVB seit mehr als 40 Jahren in der Bundesliga eingenistet und ganz nebenbei acht Meisterschaften gewonnen. Mehr Zahlen gefällig? Von den 44 Begegnungen der beiden Clubs haben die Arminen nur zwölf für sich entscheiden, der BVB siegte 18 Mal.
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Nur in Sachen Friseur-Abstinenz hat der Zweitligist die Nase vorne. Während der neue Haarschnitt von einigen BVB-Spielern in der Öffentlichkeit gar nicht gut ankam, war der Zweitliga-Trainer sage und schreibe drei Monate nicht mehr beim Friseur. Das hat Uwe Neuhaus am Freitag stolz verkündet. Eigentlich ist das genauso interessant wie ein Sack Reis, der in China umfällt – weil für den Erfolg schließlich zählt, welche Spieltaktik im Trainer-Köpfchen drin ist und nicht, was drauf ist. Doch weil das Hygienekonzept der Liga den Haarschnitt durch einen Friseur nun mal nicht vorsieht, kann man schon mal erzählen, wie die Frise sitzt.
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Also macht Neuhaus das – und lässt die Welt nicht nur wissen, dass er inzwischen jede Menge Kleister braucht, damit die Friseur hält, sondern auch, dass er seine Mähne noch bis zum Saisonende weiter wachsen lassen will. Vorbildlich.
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