Ein defektes Signal bremst derzeit alle S-Bahn-Linien aus, die auf der Stammstrecke in Stuttgart verkehren. Reisende sollten ihre Verbindungen frühzeitig prüfen.

Digital Desk: Sascha Maier (sma)

Bevor ab Mittwoch bei der Bahn im großen Stil gestreikt werden soll, machen bereits am Dienstag Probleme technischer Natur Bahnreisenden zu schaffen.

 

Wie die Bahn auf der Plattform X, ehemals Twitter, mitteilt, führte ein defektes Signal zu erheblichen Verspätungen, Teilausfällen und Umleitungen bei allen S-Bahn-Linien, die in Stuttgart auf der sogenannten Stammstrecke fahren.

Betroffen seien die Linien S1, S2, S3, S5, S5, S6 und S60, die seit dem Vormittag ausgebremst würden. In einem Nachtrag schreibt die Bahn, dass die Linien S6 und S60 nur zwischen Zuffenhausen und Weil der Stadt beziehungsweise Renningen/Böblingen verkehrten. Die S2 fahre nur noch im 30-Minuten-Takt. Zusätzlich hatte eine zwischenzeitlich behobene Weichenstörung in Stuttgart Feuerbach zu weiteren Abweichungen der Linien S4, S5 und S6 geführt.

Um 12 Uhr vermeldete die Bahn, dass die Signalstörung zwar behoben sei, es aber weiterhin zu Verspätungen und Zugausfällen komme. Fahrgästen wird geraten, ihre Verbindungen über die elektronische Fahrplanauskunft zu prüfen.

Daten zeigen, wie viele Bahnen verspätet sind

In den Pünktlichkeitswerten der S-Bahn, die unsere Redaktion täglich auswertet, bildet sich die Störung deutlich ab. Um die Mittagszeit waren rund zwei Drittel aller fahrenden S-Bahnen stark verspätet. Im folgenden Liveschaubild stehen hohe Werte für viele verspätete Züge. Es zeigt die Entwicklung des laufenden Tages:

Die hier gezeigten Daten werden von der Webseite s-bahn-chaos.de gesemmelt. Der Anteil der weniger als drei beziehungsweise sechs Minuten verspäteten Züge ist neben den ausgefallenen Zugkilometern das Maß für die Qualität des S-Bahn-Betriebs.