Muss man die Liebe zu einem anderen Menschen unterdrücken, wenn man in einer festen Beziehung lebt? Nein, sagen die Besucher eines Polyamorie-Treffs in Stuttgart.

Im Jahr 1775 schrieb der aufstrebende deutsche Nachwuchsautor Johann Wolfgang Goethe ein Theaterstück namens „Stella“: eine Dreiecksgeschichte, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft. Aber sie endet – glücklich: mit einer liebevollen Ménage-à-trois. Es hagelte Aufführungsverbote. Goethe hat später ein moralisch korrektes tödliches Finale nachserviert: besser doppelter Selbstmord als Glück zu dritt.