Zwei abgeerntete Getreidefelder waren am Wochenende in Lichtenwald Schauplatz eines ganz speziellen Motocross-Spektakels.

Zwei abgeerntete Getreidefelder nördlich des Lichtenwalder Teilorts Thomashardt wurden am Wochenende in eine Rennsport-Arena verwandelt. Beim zwölften Schurwälder Stoppelcross jagten 250 Fahrerinnen und Fahrer von Motocross-Maschinen zwei Tage lang über den Acker, pflügten in dicken Staubwolken durch enge Kurven und sprangen waghalsig über kleine Hügel. „Die Fahrer sind aus Spaß am Motorsport dabei. Der Stoppelcross ist eine reine Hobby-Veranstaltung“, erzählte der Veranstalter Martin Mayer. So wurde die Strecke kaum modelliert, damit auch Kinder und Jugendliche mit kleinen Maschinen mitfahren konnten. „Es gibt ja sonst in der Region kaum Möglichkeiten für junge Fahrer“, stellte Mayer fest. Allerdings verlangte der Stoppelcross den Fahrern trotzdem große sportliche Leistungen ab. Wie Mayer sagte, erreichten die großen Maschinen mit 450-Kubikzentimeter-Motoren auf den geraden Strecken des 1000 Meter langen Parcours Geschwindigkeiten von bis zu 80 Stundenkilometer, und schon die sechs- bis achtjährigen Fahrer wurden bis zu 50 Stundenkilometer schnell. Mayer hatte die Kinder des Waldkindergartens Lichtenwald zu einer Führung durch das Fahrerlager eingeladen. „Der gesamte Reinerlös wird für gemeinnützige Zwecke gespendet“, versicherte Mayer zudem.