In Stuttgart hat die Zahl der Straftaten im vergangenen Jahr zugenommen. Auffällig ist ein Trend, der bereits bundes- und landesweit für Diskussionen gesorgt hat: Der Anteil der Tatverdächtigen ohne deutschen Pass steigt.

Es sind Statistikwochen bei den Sicherheitsbehörden. Erst hat der Bund seine Kriminalitätsstatistik für das vergangene Jahr vorgestellt, kurz danach das Land. Und wie immer kann jeder fast alles herauslesen. Doch eindeutig sind zwei Dinge: Zum einen steigt die Zahl der Straftaten, zum anderen der Anteil der Tatverdächtigen ohne deutschen Pass. In Baden-Württemberg liegt er inzwischen nur noch knapp unter der Hälfte. Rechnet man die ausländerrechtlichen Verstöße heraus, sind es immer noch gut 42 Prozent. Ein Wert, der sicher in der starken Zuwanderung der vergangenen Jahre begründet ist, der aber Diskussionen hat aufkommen lassen. Denn Ausländer, gerade Geflüchtete, sind in der Statistik deutlich überrepräsentiert.