Nach einem Jahr Bauzeit folgte am Wochenende die abschließende Aktion zur Umgestaltung der Filderauffahrt in Stuttgart-Hedelfingen. Die Heumadener Straße oberhalb des Dürrbachkreisels bekam einen neuen Fahrbahnbelag.
Hedelfingen - Mehr als ein Jahr lang haben die Bauarbeiten am Dürrbachkreisel und auf der Filderauffahrt die Hedelfinger und die Autofahrer in Atem gehalten. Mit den Asphaltarbeiten am vergangenen Wochenende wurde das Großprojekt nun weitgehend abgeschlossen. „Es sind in der kommenden Woche nur noch einige kosmetische Arbeiten wie die Reinigung von Entwässerungsrinnen und die Herstellung der Fundamente für drei Masten zu erledigen“, sagt Alma Osmanagic vom Tiefbauamt.
Von Freitagnacht bis Sonntagabend war die Filderauffahrt vom Dürrbachkreisel bis nach Lederberg in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Auch die Buslinie 65 konnte nicht Richtung Flughafen fahren. Nachdem an den vorangegangenen Wochenenden der Rückbau des Dürrbachkreisels auf eine Fahrspur abgeschlossen wurde, konnten die Bauarbeiter sich jetzt um die umgestaltete Heumadener Straße oberhalb des Kreisverkehrs kümmern.
Damit die von Lederberg kommende Buslinie 65 möglichst ohne große Wartezeiten über den Dürrbachkreisel fahren kann, haben die Stadtplaner eine Beschleunigungsspur einbauen lassen. Dazu wurde die Fahrbahn zwischen Dürrbachkreisel und der Straße Am Bergwald großzügig umgestaltet. Der mittlere Grünstreifen und die Fahrbahnbreite in Richtung Heumaden wurden verschmälert, die Fahrspuren in talseitiger Richtung verschwenkt. Nur wenige Stellplätze am Straßenrand mussten für die separate Spur der Messebuslinie geopfert werden. Fußgänger erhielten unterhalb der Einfahrt zum Wildbädle eine Furt, auf der sie nun sicherer über die Fahrbahn Richtung Waldheim und den Kindertagesstätten gelangen können. Radler dürfen in Abwärtsrichtung die Busspur mitbenutzen.
Bis vergangene Woche hatte die Umgestaltung noch provisorischen Charakter. Am Wochenende bekam der Ortseingang sein endgültiges Aussehen. Auf die Fahrbahn wurde am Samstag neuer Asphalt aufgetragen und planiert, jetzt wurden die Fahrspuren markiert. Die Bauarbeiter hatten sich einen strengen Zeitplan zurechtgelegt. „Wir haben bis Freitag die Vorbereitungen getroffen, sodass wir am Wochenende mit zwei Fertigern den Fahrbahnbelag nahtlos auftragen konnten“, sagt Osmanagic. Dank des sonnigen Wetters und der störungsfreien Arbeiten ohne Autoverkehr kamen die Bauarbeiter gut voran. Am Sonntag schlossen sie die Fahrbahnmarkierungsarbeiten ab.
Positive Nachricht für Autofahrer: Jetzt können sie nahezu ungestört die Filderauffahrt hoch- und talwärts nutzen und sich über die neu gepflanzten Bäume am Straßenrand und auf der Mittelinsel freuen. „Es wurden Bäume einer speziellen Kirschenart gepflanzt, die gerade blühen“, erzählt Osmanagic. Selbst Anwohner, die zuvor der Umgestaltung eher kritisch gegenüberstanden, konnten am Wochenende dem neuen Aussehen des Ortseingangs positive Aspekte abgewinnen. „Es sieht tatsächlich einladender aus, und wenn der Bus- und Autoverkehr künftig besser fließt, hat sich die einjährige Bauzeit tatsächlich gelohnt“, sagte ein Hedelfinger, der die Asphaltarbeiten beobachtet hat.
