250 000 Besucher werden beim Abend der Begegnung erwartet. Die Innenstadt ist in sieben Landesregionen unterteilt. Es darf geschlemmt, getanzt und gesungen werden.

Familie/Bildung/Soziales: Viola Volland (vv)

Stuttgart - Gugg gscheid nâ!“ – so lautet das Motto des Abends der Begegnung . Und zu sehen gibt es am Mittwoch viel für die erwarteten 250 000 Besucher. 275 Gruppen beteiligen sich am öffentlichen Straßenfest, das im Anschluss an die Eröffnungsgottesdienste beginnt. Die Innenstadt ist in sieben Landesregionen unterteilt – die Zahl soll die Schöpfungstage widerspiegeln. Erkennungszeichen der Regionen sind große Bäume in sieben Farben. Ein Überblick über die Regionen:

 

Blauer Baum: Region Stuttgart

Sie ist bei dem Straßenfest am stärksten vertreten. Die 124 Stände der Region Stuttgart verteilen sich vor allem über die Theodor-Heuss-, die Willi-Bleicher-, die Börsen- und die Lautenschlagerstraße sowie den Kleinen Schlossplatz. Zu essen gibt es jede Menge, zum Beispiel vegane Suppe und Maultaschen-Burger. Und zu tun auch: man kann in der Börsenstraße Rätschen basteln, die kreative Chill-Lounge an der „Theo“ besuchen oder am Kleinen Schlossplatz beim Kehrwochenspiel mitmachen. Die Bühne steht vor dem Börsenplatz. Dort tritt zum Beispiel die christliche Hip-Hop-Band fil_da_elephant auf.

Gelber Baum: Donau-Alb

24 Stände beim Straßenfest zählen zur Region Donau-Alb. Fast alle stehen auf der Königstraße. Bei der Bangladesch-Gruppe Tübingen-Hirschau gibt es Reis mit Linsen, aus Kusterdingen kommen Maultaschenspieße. Vielversprechend klingt das Miniaturstocherkahnrennen der Evangelischen Studierendengemeinde. Auf der Königstraßenbühne beginnt das Programm mit Gospel, von 20.05 Uhr an zeigen syrische Bürgerkriegsflüchtlinge ein Bühnenstück mit Gesang.

Grüner Baum: Schwarzwald – Rheinebene

Auf dem Karlsplatz, aber auch auf der Kirchstraße und der Dorotheenstraße sind die 16 Stände dieser Region zu finden. Wer gerne Schwarzwälder Kirschtorte, Wildschweinbratwurst oder Schinkenbrote isst, sollte vorbei schauen. Als Aktion gibt es einen Barfußpark und die Besucher können Honigsorten testen. Auf der Bühne auf dem Karlsplatz folgt Südstaatenrock auf Trachten- und Volkstanzgruppen.

Lila Baum: Unterland – Rhein-Neckar

Rund um den Eckensee im Oberen Schlossgarten sind die 25 Stände der Region Unterland-Rhein-Neckar aufgebaut. Stockbrot und ein interreligiöses Rätsel locken. Auf der Bühne spielen unter anderem Prallasoundsystem, eine Mischung aus Hip-Hop und Balkanmusik.

Roter Baum: Hohenlohe – Franken

Die 26 Stände aus Hohenlohe-Franken stehen am Rotebühlplatz, an der Eberhard-, der Tübinger und auf der Königstraße. Man kann Zwiebelblootz und Burger nach Öhringer Art probieren, Kühe am Modell melken und Guggenmusik hören. Ganz ohne Instrumente kommen die Füenf aus, die auf der Bühne von 21 Uhr an auf dem Rotebühlplatz stehen.

Oranger Baum: Bodensee – Oberschwaben

Allgäuer Käsekrustis und Ulmer Spatzen bekommt man in der Kronprinzstraße. Zehn Stände aus der Region Bodensee-Oberschwaben sind dabei. Auf dem Kronprinzplatz treten zum Beispiel die Vocal Prayerz (Hip-Hop) und Die Damenkapelle (Musik der 20er bis 50er Jahre) auf.

Weißer Baum: Ostalb

An den 19 Ständen der Ostalb auf der Königstraße sind unter anderem Arme Ritter, Hefezopf und Schafs-Pfefferbeißer im Angebot. Man kann Fackeln wickeln und trommeln. Auf der Bühne auf der Marienstraße macht um 19.15 Uhr das afrikanisch-deutsche Projekt Yanbu and Friends den Anfang. Es folgt schwäbischer Bluesrock.

Klang des Südens und Lichtermeer

Um 22 Uhr startet auf allen neun Bühnen der „Klang des Südens“. 4000 Sänger und 1200 Bläser laden zum Mitsingen ein. Anschließend läuten um 22.27 Uhr die Glocken. Das ist das Signal für alle, die Kerzen anzuzünden, die tausendfach verteilt wurden. Gemeinsam wird zum Abschluss der Psalm 1 in leichter Sprache gebetet.

Drei Eröffnungsgottesdienste, sieben Regionen, neun Bühnen:

Was erwarten die Besucher vom Stuttgarter Kirchentag?