Langsam aber sicher beginnt die Saison für Straßen- und Platzfeste – ein Überblick. Vom Nordbahnhofviertel über den Karlsplatz bis zum Marienplatz – hier ist für jeden das passende Fest dabei.

Innenstadt - Bald ist der Sommer da, und es beginnt die Saison der Straßenfeste. Welche in den Innenstadtbezirken gefeiert werden, verrät diese – bei weitem nicht vollständige – Übersicht.

 

Nord

Am Samstag, 7. Juni, beginnt die Festle-Saison im Bezirk Nord: an diesem Tag feiert das Nordbahnhofviertel das internationale Straßenfest. 2013 musste das Fest wegen schlechten Wetters ausfallen und wurde im September nachgeholt. Diesmal hoffen die Organisatoren von Haus 49 und Kinder- und Jugendhaus Nord für den Juni-Termin auf besseres Wetter. Von 11 Uhr an gibt es entlang der Mittnachtstraße Live-Bands, eine Kinderspielstraße, internationale Spezialitäten und Folklore aus verschiedenen Ländern. Dabei sind auch der Kleingartenverein auf der Prag, sowie weitere Einrichtungen und Vereine aus dem Bezirk. Weiter geht es am Sonntag, 13. Juli, mit dem Sommerfest am Killesberg. Dabei haben sich die Einrichtungen am Killesberg zusammengeschlossen und bieten Musik und weitere besondere Aktionen an. Mit dabei sind das Theodor-Heuss-Haus, die Architekturgalerie am Weißenhof, das Seniorenstift Augustinum, der Bismarckturm, die Brenzkirche der evangelischen Nordgemeinde, und das Weißenhofmuseum im Haus Le Corbusier. Zwischen den Stationen fährt ein Shuttle-Bus.

Süd

Sommernacht im Westen

Die Saison startet im Süden mit dem Heusteigviertelfest von Freitag, 27. Juni, bis Sonntag, 29. Juni. Rund um die Mozartstraße wird bereits zum 36. Mal eingeladen, zu Live-Musik, Kinderaktionen und Flohmarkt. Von Donnerstag, 3. Juli, bis Sonntag, 6. Juli, treffen sich Groß und Klein auf dem Marienplatzfest: Live-Musik, unter anderem mit Intergalactic Lovers, I Am In Love, Rue Royale und Mister Mississippi, dazu Urban Art und Kinderprogramm.

West

Nach dem Bürgerfest West mit viel Tanz und internationalen Speisen wird es vorerst ruhig im Westen. Vom 18. bis zum 20. Juli veranstaltet dann der Bürgerverein Zigeunerinsel die alljährliche Hocketse am Feuersee. Freitags spielt die Rockband „Los Nachtwächtos“, samstags gibt es tagsüber einen Flohmarkt und abends Partymusik. „Die Band spielt alles – querbeet“, sagt Joachim Engler, Präsident der Zigeunerinsel. Deswegen habe man den Samstag unter das Motto Sommernacht gestellt. Am Sonntag ist Familientag. Es wird einen Spielmannsumzug geben und ein Kinderprogramm.

Verregneter Auftakt im Osten

Im Spätsommer, genauer gesagt vom 18. bis zum 21. September, ist der Feuersee wieder Ort einer bunten Veranstaltung: Um die Johanneskirche herum wird das Feuerseefest gefeiert.

Ost

Das Festprogramm im Stuttgarter Osten hat längst begonnen. Zum Auftakt gab es den – verregneten – Maimarkt, an Christi Himmelfahrt und am vergangenen Wochenende wurde die Festsaison im Zelt auf dem Berger Festplatz eröffnet. Weitere Höhepunkte dort sind das Sommerfest der IG Christopher Street Day vom 13. bis 15. Juni oder auch das LAB-Festival vom 29. bis 31. August. Die nächste Großveranstaltung auf der Straße ist der große Gablenberger Flohmarkt am 28. Juni. Eines der größten Straßenfeste der Landeshauptstadt, die Lange Ost-Nacht, wird am Samstag, 26. Juli, gefeiert, wieder mit einem vielfältigen Kultur- und Musik-Programm auf zahlreichen Bühnen vom Ostendplatz bis zum Schmalzmarkt in Gablenberg.

Mitte

„Pardy bisses Dach lupft“

Die Sommerfeste der Stadtmitte samt ihrem Programm in einen Zeitungstext zu pressen, ist selbstverständlich unmöglich. Ins Zentrum der Stadt drängt eben jeder, der öffentlichkeitswirksam gleich was feiern will – sei es im ganz großen Stile, beim Christopher Street Day vom 19. bis 28.  Juli oder beim Hamburger Fischmarkt auf dem Karlsplatz, der am 10. Juli beginnt. Im kleinen sei in der Rubrik Kulturelles nur beispielhaft erwähnt die „Pardy bisses Dach lupft“, mit der am 30. Juli das Renitenztheater sein Sommerprogramm eröffnet. Wer statt der Pardy die Völkerverständigung feiern möchte, begebe sich vom 22. bis 26. Juli auf den Karlsplatz, der in dieser Zeit zum Schauplatz des Kulturfestivals „Marktplatz Istanbul“ wird.

Unter den Quartierfesten ist das im Heusteigviertel erklärter- und gewolltermaßen das heimeligste. Am 10. Juli sollen rund ums Jugendhaus Mitte vorwiegend die Nachbarn untereinander ins Gespräch kommen. Selbstverständlich sind Gäste willkommen. Im Gedränge des Bohnenviertelfestes hingegen haben die Nachbarn es schon schwer, sich gegenseitig zu begrüßen. Termin für das publikumsstärkste Quartierfest der Innenstadt ist das verlängerte Wochenende vom 24. bis zum 27. Juli. Gemessen an Andrang und Größe siedelt zwischen diesen beiden recht genau in der Mitte das Henkersfest auf dem Wilhelmsplatz. Dorthin strömt vom 30. Juli bis zum 2. August eine gewiss nicht kleine, aber eingeschworene Fangemeinde.