Der Wirtschaftsausschuss hat zu den Öffnungszeiten auf dem Weihnachtsmarkt klare Vorgaben gemacht. Jetzt müsse sich die Veranstaltungsgesellschaft nur noch daran halten, meint unser Redakteur Jörg Nauke.

Weihnachtsmärkte leben von ihrem Flair, das vor allem die geschmückten Stände bieten, an denen traditionelle Deko-Artikel, Handschuhe, Heilmittel oder Küchengeräte angeboten werden. Sie sind die Attraktion, Glühwein- und Bratwurstverkauf sind unverzichtbar, aber eben nur Beiwerk. Es ist deshalb ein Fehler der Veranstaltungsgesellschaft gewesen, sich nur an den Bedürfnissen der Gastronomie zu orientieren und die Öffnungszeiten zu verlängern. Wer um 21 Uhr noch keine Socken gekauft hat, kauft sie an diesem Tag nicht mehr. Alle Marktbeschicker zu zwingen, bis 22 oder gar 23 Uhr auszuharren, konnte nur geschehen, weil der Bedarf erst gar nicht abgefragt wurde.