Mathematik-Aufgaben bis Schulklasse 8 stellen offenbar viele Erwachsene in Deutschland vor Herausforderungen. Das fand die Studie „Bürgerkompetenz Rechnen 2023“ heraus.
Nach einer neuen Studie haben viele Erwachsene Probleme mit alltagsnahen mathematischen Aufgaben sowie dem Stoff aus dem Matheunterricht bis maximal zur 8. Klasse. Die Probleme lägen unter anderem im Verständnis von Grafiken, im Umrechnen von Maßeinheiten und im fehlendem räumlichen Vorstellungsvermögen, hieß es in der Studie „Bürgerkompetenz Rechnen 2023“ des „Zeit“-Magazins (Donnerstagsausgabe) und der Universität Potsdam.
Zudem könnten viele Befragte schlecht einschätzen, wie plausibel ein Ergebnis sei, oder Alltagsphänomene in Rechenoperationen übersetzen. So konnten weniger als ein Drittel der Deutschen ausrechnen, wie sich eine geänderte Geschwindigkeit auf die Fahrtzeit auswirke. Eine Fragestellung lautete nach Angaben der „Zeit“ etwa: Sie fahren eine Strecke von 240 Kilometern mit 100 statt mit 120 Kilometern pro Stunde. Wie viel länger brauchen Sie?
Gar nicht so einfach: Alltagsprobleme mathematisch lösen
In dem Test ginge es nicht darum, mathematisches Schulwissen abzufragen, hieß es in dem Artikel. Die Aufgaben bezogen sich auf mathematische Fragen aus dem Alltag. Wie viel Farbe brauche ich, um ein Zimmer zu streichen? Welcher Kühlschrank ist auf die Dauer kostengünstiger?
Die Umfrage wurde vom Meinungsforschungsinstitut Forsa durchgeführt. Es wurden insgesamt 1005 Personen im Alter von 18 bis 65 Jahren befragt. 29 Aufgaben mit Alltagsbezug waren zu lösen. Im Mittel lösten die Teilnehmer 20,4 der 29 Aufgaben korrekt.