250 Menschen blockieren eine Zufahrt der „Stuttgart-21“-Baustelle. Die Polizei ist in erhöhter Alarmbereitschaft

Stuttgart - Etwa 250 Menschen blockieren seit dem frühen Dienstagmorgen eine Zufahrt der „Stuttgart-21“-Baustelle. Die Polizei befindet sich nach eigenen Angaben in erhöhter Alarmbereitschaft, da die „Jugendoffensive gegen Stuttgart 21“ über das soziale Netzwerk Facebook zu erneuten Protesten im Schlossgarten aufgerufen hatte. Dennoch waren zunächst kaum Einsatzkräfte zu sehen.

 

Wie Polizeisprecher Stefan Keilbach sagte, stehen am Dienstag bislang keine Bauarbeiten an der blockierten Baustelle am Grundwassermanagement an. „Die Situation ist friedlich. Und so lange beispielsweise kein Baustellenverkehr behindert wird, besteht kein Anlass, den Platz zu räumen“, sagte Keilbach.

Die „Stuttgart 21“-Gegner werten indes das bisherige Ausbleiben von Baustellenfahrzeugen als Erfolg, wie eine Aktivistin sagte. Im Laufe des Vormittags wolle man das weitere Vorgehen beraten. Den Facebook-Aufruf nahm die Polizei im Vorfeld sehr ernst. Die Vergangenheit habe gezeigt, dass es auch nach einer friedlichen Veranstaltung zu illegalen Aktionen kommen könne.