Die Grünen im Regionalparlament stellen Zuschüsse des Verbands Region Stuttgart für Stuttgart 21 infrage - und erwarten Nachteile für S-Bahnen.

Stuttgart - Laut einer von der Grünen-Fraktion im Regionalparlament in Auftrag gegebenen Studie wirkt sich das Bahnprojekt Stuttgart 21 negativ auf den S-Bahn-Verkehr in der Region aus. Die Autoren der Expertise, Hans-Peter-Kleemann und Sascha Behnsen, haben als Grundlage für ihre Untersuchung das dem S-21-Stresstest zugrunde liegende Gutachten des Schweizer Verkehrsgutachterbüros SMA herangezogen. Nach Auswertung der dort enthaltenen Aussagen kommen sie zu dem Schluss,dass S-Bahn-Passagiere künftig auf diversen Streckenabschnitten mit Fahrzeitverlängerungen rechnen müssen.

 

Auch das Notfallkonzept bei Störungen im S-Bahn-Betrieb sei unzureichend, zudem drohten Mehrkosten in unbekannter Höhe etwa durch die Ausrüstung der Strecken mit zusätzlicher Signaltechnik. Die Grünen wollen nun im Verkehrsausschuss der Region beantragen, den 100- Millionen-Euro-Zuschuss der Region zu Stuttgart 21 auf den Prüfstand zu stellen.