Mit dem Club "Röhre", der wegen Stuttgart 21 weichen muss, stirbt in Stuttgart auch ein Stück Alternativkultur.

Stuttgart - Es ist ein nervenaufreibendes Tauziehen - eigentlich hätte "Die Röhre" schon am 31. Dezember dicht machen müssen. Die Kündigung war nicht rechtens und so bleiben die Kapitäne Peter Reinhardt, Nanno Smeets und Jan Drusche munter weiter auf dem sinkenden Schiff. Zum Lachen ist den Clubbetreibern mit dem beständigen Damoklesschwert im Nacken aber schon lange nicht mehr zumute. Kurzfristig werden sie nun wohl das Feld räumen müssen, wenn die Bagger für Stuttgart 21 anrollen. Dass mit der Röhre auch ein Stück Alternativkultur in Stuttgart begraben wird, schmerzt Reinhardt sehr. Bisherige Raumangebote der Stadt sind für ihn nur "Alibilösungen".

Eine Geschichte in Bildern über die Subventionspolitik und das Kulturverständnis in der Landeshauptstadt.