Blitze und Donner mitten im Dezember ließen am Montagabend einige Stuttgarter fragend zurück. Wir erklären, was es mit dem Winter-Gewitter auf sich hat.

Stuttgart - In Stuttgart trauten manche am Montagabend ihren Augen und Ohren nicht: Über dem Kessel hat es geblitzt und gedonnert – und das im gefühlten Winter.

 

Dabei ist ein Winter-Gewitter eigentlich kein besonders Phänomen. „Die meisten glauben, gewittern kann es nur im Sommer, aber ein Gewitter entstehen grundsätzlich bei großen Temperaturunterschieden der Luftschichten“, erklärt Marco Puckert vom Deutschen Wetterdienst in Stuttgart.

So auch am Montagabend über Stuttgart und Teile der Region: Während das Thermometer in der Stadt noch etwa drei Grad anzeigte, war es in etwa fünf Kilometern Höhe frostige minus 30 Grad kalt. In den hohen Luftschichten des Tiefdruckgebiets strömte deutlich kühlere Luft ein. Bilden sich dazu noch Graupelschauer, so entstehen auch in den kalten Monaten zum Teil heftige Blitze.