Die hiesige Bezirksgruppe des Alpenvereins gibt auf der CMT wichtige Tipps für alpine Touren. Denn regionale Ziele stoßen auf wachsendes Interesse. So ist bei der Messe eine ganze Halle dem Aspekt „Wandern und Radfahren“ gewidmet ist.

Stuttgart/Leonberg - Dass es bei der CMT, der Messe für Caravan, Motor und Touristik, wie sie offiziell heißt, nicht nur um Reisen in exotische Länder geht, hat sich herumgesprochen. Regionale Ziele stoßen auf wachsendes Besucherinteresse. So ist bei der Messe, die noch bis zum 24. Januar andauert, eine ganze Halle dem Aspekt „Wandern und Radfahren“ gewidmet ist.

 

Dort ist auch der Stand des Deutschen Alpenvereins der Sektion Stuttgart (DAV) aufgebaut. 14 Ehrenamtliche erklären das umfangreiche Angebot, immerhin sieben von ihnen stammen aus der Bezirksgruppe Leonberg.

„Leonberg ist überproportional vertreten“

Die Pressereferentin und für den Stand Verantwortliche Gisela Metzler stellt stolz fest: „Damit sind wir aus Leonberg hier schon überproportional vertreten.“ Metzler und ihre Kollegen wollen auf der CMT unter anderem auf den „Stuttgarter Weg“ aufmerksam machen.

Dieser befindet sich in den Lechtaler Alpen und verbindet in einer fünftägigen Wanderung drei Hütten, die der DAV-Sektion Stuttgart gehören. Das Württemberger Haus und die Frederick-Simms-Hütte sind nur zu Fuß erreichbar. „Dadurch sind sie natürlich nicht so frequentiert wie unsere anderen Hütten“, erklärt Gisela Metzler. Das wolle man mit dem Stuttgarter Weg nun ändern. Außerdem wollen die Wanderfreunde auch auf die Schönheit der Natur in den Lechtaler Alpen aufmerksam machen.

Dieser Plan scheint aufzugehen. Der Besucherstrom am Stand reißt nicht ab. Die Interessenten schauen sich Bilder und den mit Drohnen aufgenommenen Panoramafilm an und informieren sich in den zahlreichen Flyern über den DAV. Gisela Metzler und ihre Kollegen haben alle Hände voll zu tun. Sie beantworten die unterschiedlichen Fragen, erläutern die Flyer. Und sie machen den Besuchern Mut, sich einmal selbst in die Berge zu trauen.

Grob lassen sich die Besucher in drei Gruppen einteilen, sagt Metzler. Die älteren Menschen, die einige der Wege vielleicht bereits gegangen sind und durch Bild- und Filmmaterial nun in Erinnerungen schwelgen.

Zum anderen junge Paare, die auf der Suche nach einem Erlebnis- und Abenteuerurlaub sind. Schließlich Familien, die die Bedürfnisse von Eltern und Kindern befriedigt sehen wollen. „Die können wir dann auf unsere Familiengruppe ‚Leonbergfex’ verweisen. Hier bieten wir geführte Touren für Kinder und ihre Eltern an.

Am Ende dieses Wochenendes, so hofft Metzler, wird die Bezirksgruppe Leonberg mehrere tausend Besucher beraten haben. Ein Mammutprojekt, das nur mit großem persönlichen Engagement zu stemmen ist. „Ich bin selbstständig, und es gibt Wochen, in denen arbeite ich fast nur für den DAV und kaum für mein eigenes Unternehmen“, erzählt Metzler und lacht. Sie ist auch als Bergsteige- und Schneeschuhführerin aktiv. Mehrere Touren bietet sie im Jahr an.

Wer mitmöchte, muss trittsicher und schwindelfrei sein

Diesmal soll es unter anderem auf dem Europaweg von Saas Fee nach Zermatt gehen. „Bei so einer Tour bin ich verantwortlich für meine Teilnehmer. Daher versuche ich im Vorfeld zu klären, ob diejenigen, die sich anmelden, dem was da auf sie zukommt, gewachsen sind.“ Denn ist jemand nicht trittsicher oder schwindelfrei und kommt an seine konditionellen Grenzen, dann ist das für alle Beteiligten ärgerlich.

Doch jeder habe die Möglichkeit, in Grundkursen die nötigen Fähigkeiten zu erlernen und so für die hochalpinen Touren gerüstet zu sein. Und es gibt Touren in niedrigeren Gefilden, in denen Jedermann die Schönheiten der Natur erleben kann.

All das erzählen Gisela Metzler und ihre Kollegen auf der CMT immer wieder mit viel Herzblut. Die Liebe zur Natur und zu den Bergen merkt man ihnen einfach an.