Vom Granit in der Königstraße geht keine außergewöhnliche Strahlenbelastung aus. Zu diesem Ergebnis kommt die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg.

Stuttgart - Vom Granit in der Königstraße in Stuttgart-Mitte geht keine außergewöhnliche Strahlenbelastung aus. Zu diesem Ergebnis kommt jetzt die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW). Mit ihrer Untersuchung räumt sie Zweifel aus, in der Königstraße seien Grenzwerte des Strahlenschutzes berührt. Das teilt die Stadt Stuttgart in einer Pressemitteilung am Donnerstagnachmittag mit.

 

Die Stadtverwaltung hatte die Strahlenexperten um Einschätzung gebeten, nachdem sie mit Untersuchungen eines privat tätigen Ingenieurs zum Thema Radioaktivität konfrontiert worden war. Die Strahlenexperten ermittelten eine Belastung von 0,68 Millisievert (mSv) für Menschen, die sich 2000 Stunden im Jahr in der Königstraße aufhalten.

Dieser Wert liegt, so die Stadt, weit unter dem für Arbeitsplätze zulässigen Wert von 6 mSv. Damit, so schließt die Studie, sind „im Hinblick auf die vom Granitbelag ausgehende Direktstrahlung keinerlei Maßnahmen angezeigt“.

Auch eine Belastung durch das Edelgas Radon, das aus Granit austritt, schließt die LUBW aus, da Kleinbauten, Pavillons und die Brezelkörble auf eigenem Fundament stehen und durchlüftet sind.

Der technische Bürgermeister Dirk Thürnau: „Von Granit geht eine natürliche Strahlung aus. Die Studie des uns nicht näher bekannten Ingenieurs hat uns deswegen nicht überrascht. Dennoch wollten wir uns zum Thema Radioaktivität verlässlich äußern. Die Untersuchung bestätigt unsere Annahmen und beruhigt Beschäftigte wie auch Passanten in der Königstraße."