Auch in Baden-Württemberg sind Hunderte von Menschen auf die Straßen gegangen, um für Frieden und gegen Atomkraft zu demonstrieren.

Stuttgart/Ellwangen - Auch in Baden-Württemberg sind am Samstag Hunderte von Menschen auf die Straßen gegangen, um für den Frieden und gegen die Atomkraft zu demonstrieren. Die zentrale Kundgebung „Frieden schaffen ohne Waffen“ auf dem Stuttgarter Schlossplatz mit anschließender Demonstration durch die Innenstadt lockte nach Angaben der Polizei rund 500 Teilnehmer an.

 

Die erste Kundgebung lief bereits am Vormittag in Ellwangen. Nach Angaben der dortigen Veranstalter versammelten sich am Ellwanger Bahnhofsplatz bei schönstem Sommerwetter rund 250 Menschen. Das diesjährige Motto lautet hier „Gier Macht Geld“. Auch auf dem Mannheimer Paradeplatz gab es eine Kundgebung. Das Motto hier: „Atomwaffen verschrotten! Atomkraftwerke abschalten!“ Bundesweit sind über die Osterfeiertage rund 80 Aktionen geplant. Sie hatten bereits am Karfreitag begonnen und sollen auch am Sonntag fortgesetzt werden.

Für den Ostermontag haben Umweltorganisationen zusammen mit der Friedensbewegung zu Anti-Atomkraft-Protesten aufgerufen. Atomkraftgegner wollen 25 Jahre nach dem Super-GAU in Tschernobyl und anlässlich der Nuklearkatastrophe von Fukushima an den Atom-Standorten in Neckarwestheim (Kreis Heilbronn) und Philippsburg (Kreis Karlsruhe) auf die Straße gehen, teilte die Initiative „.ausgestrahlt“ mit.

Tausende Atomkraftgegner aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz wollen auch auf den Rheinbrücken demonstrieren. Die Umweltschützer wollen so den Druck zur Schließung des elsässischen Atomkraftwerks Fessenheim verstärken.