Mit zunehmend sommerlichem Wetter endet die aktuelle Feinstaubalarm-Saison – obwohl die Werte zuletzt erhöht waren. Der in der Nacht zum Dienstag geendete siebte Feinstaubalarm des Jahres, war wohl bis Herbst der letzte.

Stuttgart - Der jüngste Feinstaubalarm ist nach Einschätzung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) der letzte in der laufenden Saison gewesen. „Das Wetter wird jetzt mehr und mehr sommerlich“, sagte DWD-Meteorologe Clemens Steiner. Dadurch entstünden Aufwinde, die den Feinstaub abtransportierten. Außerdem erwartet der DWD für Donnerstag und Freitag Regen in Stuttgart, der die Luft reinwaschen dürfte. Der siebte Feinstaubalarm des Jahres war in der Nacht zum Dienstag nach drei Tagen ausgelaufen - allerdings mit deutlich erhöhten Werten.

 

Wie aus Daten der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) am Dienstag hervorging, wurden am stark belasteten Neckartor am Montag im Tagesmittel 61 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft gemessen. Erlaubt sind 50 Mikrogramm im Tagesmittel. Auch am Dienstagmorgen wurden dort zeitweise erhöhte Werte festgestellt.

Am Sonntag endet die aktuelle Feinstaubalarm-Saison. Der Alarm wird zwischen Mitte Oktober und Mitte April ausgerufen, wenn Meteorologen über mehrere Tage einen geringen Luftaustausch und trockenes Wetter im Stuttgarter Talkessel voraussagen. Schadstoffe wie Feinstaub oder Stickstoffdioxid können dann nicht abziehen. Autofahrer sind dann gebeten, den Wagen stehen zu lassen. Zudem müssen Kamine, die nur der Gemütlichkeit dienen, aus bleiben.

Im Sommer erwärmt die Sonne den Erdboden so stark, dass sich die Luft in den unteren Schichten aufheizt und aufsteigt. Feinstaub und andere Schadstoffe in der Luft werden so schneller abtransportiert, die Feinstaubbwerte liegen dann deutlich niedriger als im Winter.