Der Stuttgarter Fotograf und Theaterhaus-Mitbegründer Fridhelm Volk ist gestorben. Er war Autor großer Reisereportagen quer durch die Welt.

Kultur: Adrienne Braun (adr)

Stuttgart - Fotografieren war für ihn nicht nur der schnelle Druck auf den Auslöser. Fridhelm Volk hat gern große Recherchen gemacht. Er ist mit der Transsibirischen Eisenbahn von Moskau nach Peking gefahren oder hat sich auf die Spuren von Johann Gottfried Seume begeben und die Stationen seines „Spaziergangs nach Syrakus“ fotografiert.

 

Nun ist seine eigene Reise zu Ende gegangen – der Stuttgarter Fotograf Fridhelm Volk ist, wie erst jetzt bekannt wurde, bereits Anfang vergangener Woche im Alter von69 Jahren gestorben – nach langer Krankheit. Er war eine feste Größe im Stuttgarter Kulturleben. Er wurde in Königsberg geboren und machte in den sechziger Jahren seine Ausbildung beim Stuttgarter Fotografen Walter E. Lautenbacher.

Volk spezialisierte sich auf Mode, Menschen und Reportagen. Er war Gründungsmitglied des Bundes Freischaffender Foto-Designer (BFF), unterrichte, stellte aus und fotografierte auch regelmäßig die Schauspielproduktionen des Theaterhauses. Daneben widmete sich Volk ausgiebig dem Kulinarischen: Gut dreißig Kochbücher und Pilzbestimmungsbücher hat er gemeinsam mit seiner Frau Renate herausgebracht. adradr