Das Frühlingsfest bietet ab dem 20. April neben Fahrgeschäften oder Bierzelten auch ein reiches Angebot an Imbissbuden und Süßigkeitenständen. Der Preisvergleich zeigt: Es gibt noch gute Nachrichten.

Volontäre: Maximilian Kroh (kro)

Es ist Jahr für Jahr eine der heiß diskutiertesten Fragen vor dem Start des Stuttgarter Frühlingsfests: Wie viel kostet die Maß Bier diesmal? Die Antwort: Bis zu 13,80 Euro sind fällig, das sind 60 Cent mehr als im Vorjahr. Anders sieht es bei der festen Nahrung aus. Hier hat sich im Vergleich zum Frühlingsfest 2023 kaum etwas verändert.

 

Schon im vergangenen Jahr hatte sich die Sorge breit gemacht, dass wegen Inflation, Ukraine-Krieg und Pandemie-Nachwehen alles teurer werden könnte auf dem Frühlingsfest. Schon damals war das nicht der Fall. „Wir haben von vielen Seiten gehört, dass die Leute sogar in die Geschäfte gegangen sind und sich bedankt haben, dass das Essen nicht teurer wurde“, sagt Mark Roschmann, der Vorsitzende des Schaustellerverbands Südwest Stuttgart.

Einen Grund dafür sieht Roschmann darin, dass die Imbissbetreiber unabhängiger agieren können als die Wirte in den Festzelten. „Die sind an ihre Brauereien gebunden“, sagt er. „Dagegen gibt es allein in Stuttgart genug Metzger, dass ich mir aussuchen kann, wer meine Wurst produziert.“ So bleibt der Wurstpreis stabil, der halbe Meter kostet laut Roschmann wie im Vorjahr sechs Euro.

Der Wurstpreis auf dem Frühlingsfest bleibt stabil. Foto: dpa-Zentralbild/Martin Schutt

Lángos

Die ungarische Spezialität gibt es auf dem Frühlingsfest an gleich sechs verschiedenen Ständen. Je nach Belag zahlt man für den Hefeteig-Fladen zwischen 4,50 und 6 Euro.

Sechs Stände bieten auf dem Frühlingsfest Lángos an. /Stephanie Trenz

Mais

Die Mais-Stände stechen auf dem Frühlingsfest häufig schon allein dadurch hervor, dass die Kolben aus „Mais-Man-Buden“ herausgegeben werden. An den vier Ständen kosten die Mais-Spezialitäten mindestens 3,50 Euro.

Der Maiskolben kostet mindestens 3,50 Euro. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Pommes

Egal, ob freiwillig oder unfreiwillig: Pommes aus der Schale werden in der Regel untereinander geteilt. Der Snack für Zwischendurch bewegt sich auf dem Frühlingsfest preislich im Bereich von vier Euro.

Die wichtigste Frage: Pommes mit Ketchup oder Majo? Foto: dpa/Christoph Schmidt

Gebrannte Mandeln

Den süßen Snack gibt es an jedem Süßigkeitenstand in den fast ikonischen bunten Papiertüten. 100 Gramm kosten auf dem Frühlingsfest 4,50 Euro.

Die 100-Gramm-Tüte gibt es auf dem Frühlingsfest für 4,50 Euro. Foto: dpa/Daniel Karmann

Churros

Das Gebäck von der iberischen Halbinsel hat es längst auch in unsere heimischen Gefilde geschafft. In Stuttgart sind je nach Belag zwischen sechs und zehn Euro fällig.

C Foto: Eibner-Pressefoto/Michael Memmler

Crepes

Auch die französische Süßspeise gibt es auf dem Frühlingsfest in sämtlichen Ausprägungen. Preislich muss man mit drei bis fünf Euro rechnen.

Besonders edel: Crepes mit Schokoladensoße. /Martin stollberg

Waffeln

Die Waffeleisen glühen nicht nur jedes Jahr auf dem Weihnachtsmarkt, sondern auch auf dem Frühlingsfest. Pro Stück sind fünf Euro zu bezahlen.

Die Waffeleisen glühen. Foto: Frank Ossenbrink

Schoko-Früchte

Bei den mit Schokolade überzogenen Früchten hängt preislich alles von der Frucht ab. Der Schokoapfel kostet mindestens 3,50 Euro, Schoko-Bananen sind mit vier Euro sogar noch etwas teurer.

Meist gibt es die Äpfel in verschiedenen Geschmacksrichtungen. /Achim Zweygarth

An mehr als 40 Ständen kann auf dem Stuttgarter Frühlingsfest nach Herzenslust geschlemmt werden. Interessant: Während die Schausteller laut Mark Roschmann mit ihren Fahrgeschäften und Attraktionen am liebsten jedes Jahr den Platz wechseln, setzen die Imbiss-Betreiber auf Routine. Sofern möglich, kehren alle immer wieder auf ihren angestammten Platz auf dem Wasengelände zurück.