Anahita Rehbein, die Miss Germany von 2018, freut sich auf ein „absolutes Wunschkind“. Wir sprachen mit der 26-Jährigen über ihre Schwangerschaft, ihren Traumjob als Influencerin und Freundschaftspflege in der Pandemie.
Stuttgart - Wer sein Geld als Werbebotschafterin in den sozialen Medien verdient – die Berufsbezeichnung nennt sich neudeutsch Influencer/Influencerin – muss viel Privates von sich preisgeben. Anahita Echtermann, wie die Miss Germany von 2018 seit ihrer Hochzeit vor drei Monaten heißt, kennt sich bestens aus in dieser Branche. Als Anahita Rehbein – also mit ihrem Mädchennamen – gehört die 26-Jährige mit 112 000 Abonnenten zu den erfolgreichsten Stuttgarter Vertreterinnen dieses digitalen Geschäftsfeldes. Die Mischung aus Produktinfos, verführerischen Fotos in Badekleidung und persönlichen Geschichten sorgen bei ihr für immer neue Aufträge aus den Bereichen Beauty, Fitness, Mode – und künftig wohl auch für Aufträge in Sachen Babyartikel.
Am Dienstagabend will Anahita Rehbein bei Instagram das freudige Ereignis bekannt geben, mit dem sie im nächsten Jahr rechnet. Vor dem Posting in den sozialen Medien sprach sie mit unserer Redaktion darüber. Zu viel negative Nachrichten prägen dieses schwierige Corona-Jahr. Mit ihrem Mann Jörg Echtermann, 52, dem Chef von vier erneut geschlossenen Fitnessstudios mit dem Namen Puls, sorgt sie nun für eine gute Nachricht. „Wir erwarten unser erstes Kind im Juni“, verrät Anahita Rehbein am Telefon.
Ihr Geschäftsfeld brummt gerade in der Pandemie
Die Ärztin habe ihr nun mitgeteilt, berichtet die frühere Miss Germany, dass sie mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein gesundes Baby erwartet. Noch weiß sie das Geschlecht nicht. „Ein Jungennamen wüssten wir schon“, sagt Anahita Rehbein.
Während ihr Mann seine Fitnessstudios zum zweiten Mal schließen musste, hat die Arbeit bei ihr in der Pandemie zugenommen. „Weil man sich nicht treffen und nicht feiern kann, sind die Userzahlen in den sozialen Medien weiter angestiegen“, berichtet die 26-Jährige. Dies bedeutet: Ihr Geschäftsfeld brummt, auch wenn sie selbst jetzt nicht reisen kann. Etwa alle zwei Tage postet die Stuttgarterin ein neues Foto bei Instagram, beantwortet Mails von Unternehmen, die sie als Influencerin buchen wollen. „Mir ist wichtig, dass ich alle Produkte, für dich ich werbe, getestet habe“, sagt Anahita Rehbein. Rein theoretisch könnte sie mit ihrem Mann in eines der vier Puls-Studios gehen, weil nach einem Gerichtsurteil Fitnesstraining nur für zwei Personen in Gyms erlaubt ist, doch die beiden bleiben daheim und halten sich dort fit.
Die Hochzeitsfeier soll im Sommer 2021 nachgeholt werden
Freundschaftspflege betreibt sie „vor allem mit Facetime“. Wenn die direkte Treffen ausfallen, muss man sich digital austauschen. „Oder ich gehe ich mit einer Freundin, die auch schwanger ist, spazieren“, sagt sie. Im August hat Anahita ihren Jörg ohne große Feier im Standesamt in Bad Cannstatt geheiratet. Das Fest soll im Sommer 2021 nach der Geburt nachgeholt werden. Die 26-Jährige weiß, dass sie großes Glück hat: Schwanger, viel zu tun bei der digitalen Arbeit, keine nachlassenden Einnahmen, ganz im Gegenteil – und dennoch ist sie besorgt, weil es viele Menschen in der Pandemie hart trifft. Anahitas größter Wunsch also ist, dass ihr Baby im nächsten Juni in eine Welt kommt, die Corona überwunden hat.