Seit Jahren ist die Kinderarmut hoch, auch in Stuttgart. Die Zahlen steigen aufgrund der Zuwanderung. Ohne diesen Effekt wären sie zurückgegangen. Inzwischen machen Kinder mit ausländischem Pass 60 Prozent der Betroffenen aus.

Lokales: Mathias Bury (ury)

Die Kinderarmut ist im vergangenen Jahr in der Landeshauptstadt merklich gestiegen. Nach der Statistik des Stuttgarter Jobcenters erhöhte sich die Zahl der Kinder in Familien, die Bürgergeld erhalten, von rund 11 800 im Januar des Vorjahres auf 13 300 im Oktober. Das ist ein Plus von knapp 13 Prozent. Der Zuwachs ist hauptsächlich auf die Ankunft von Flüchtlingskindern aus der Ukraine zurückzuführen. Deren Zahl im Bürgergeldbezug ist von 45 zum Jahresanfang auf 1868 im Herbst gestiegen.