Die Vorgabe war einfach: Der demographische Wandel musste Thema sein, die deutschen Studenten brachten in ihrem Projekt die Senioren mit Studenten zusammen – und lösten die Aufgabe damit am besten.

Stuttgart - Eine Internetplattform, die wohnungssuchende Studenten mit alleinlebenden Senioren zusammenbringt. Ein System, das die Wartezeiten in Notaufnahmen verringert und für eine angemessene Auslastung sorgt. Mit kreativen Ideen haben sich sieben Studentengruppen aus Budapest, Amsterdam, Malaga, Linz, Dundee, Birmingham und Stuttgart für das mehrtägige Finale des europäischen Ideenwettbewerbs „Entrepreneurial Brains Made on Campus“ (EBMC) in Stuttgart qualifiziert.

 

Studenten aus Aalen, Reutlingen und Stuttgart

Den demografischen Wandel mit einer innovativen Geschäftsidee aufzugreifen, das war die einzige Vorgabe, die die Studenten zu erfüllen hatten. An sieben Hochschulen in ganz Europa konnten Studenten am Wettbewerb teilnehmen, der vom Start-Up-Center der Hochschule der Medien (HdM), der Wirtschaftsförderung der Stadt Stuttgart und Baden-Württemberg Connected durchgeführt wird. Am Mittwochnachmittag wurde im Stuttgarter Rathaus nun die Idee des deutschen Teams, das sich aus Studenten aus Aalen, Reutlingen und Stuttgart zusammensetzt, zum Gewinner gewählt: Sie waren auf die Internetplattform, die Studierende und Senioren zusammenbringt, gekommen. „Alte Menschen haben oft eine großzügige Wohnung, benötigen aber Hilfe im Haushalt, Studenten haben wenig Geld und es mangelt an Wohnraum“, sagt Teammitglied Tim Zawiasinski. „Durch soziale Arbeit können Studenten ihren Mietpreis reduzieren. Studenten und Senioren stellen ihr Profil ein und es ergeben sich Matches“, erklärt sein Teamkollege Khoi Doan.

„Wichtig war, dass die Geschäftsidee umsetzbar, wünschbar und wirtschaftlich tragfähig ist. Das deutsche Team hat gute Arbeit geleistet“, lobt Hartmut Rösch, Leiter des Start-Up-Centers der HdM.