Horváth-Chef Helmut Ahr plant mit Neueinstellungen in beträchtlicher Zahl. Die Experten für den Umbau von Unternehmensstrukturen  und Wertschöpfungsketten bleiben gefragt. Der Umsatz von Horváth wächst um 21 Prozent.

Automobilwirtschaft/Maschinenbau: Matthias Schmidt (mas)

Der Veränderungsdruck in der Wirtschaft schlägt sich bei Horváth weiter in überdurchschnittlichem Wachstum nieder. Die Unternehmensberatung aus Stuttgart erzielte im vergangenen Geschäftsjahr (1. April 2022 bis 31. März 2023) einen Rekordumsatz von 265 Millionen Euro, das waren 21 Prozent mehr als im Vorjahr. Wie das Unternehmen mitteilte, wuchs das Personal um rund 200 auf 1275 Mitarbeiter an. Rund 30 Prozent davon arbeiten an Standorten außerhalb von Deutschland.

 

Ein neues Büro in Kopenhagen

„Während einige große internationale Beratungen ihr Wachstumstempo zurücknehmen, entwickeln wir uns kontinuierlich weiter und bauen unseren Marktanteil konsequent aus“, kommentierte Vorstandschef Helmut Ahr die Zahlen. Horváth sei stärker gewachsen als der Branchendurchschnitt, sagt Ahr. Für 2023/24 rechnet er mit einer Umsatzsteigerung von rund 17 Prozent und 200 Neueinstellungen.

Der im vergangenen Jahr gestorbene Stuttgarter Controlling-Professor Péter Horváth hatte das Unternehmen 1981 gegründet. Zu den Schwerpunkten der Beratungstätigkeit gehört heute die Transformation von Unternehmen in den Bereichen Digitalisierung, Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft. Nach Roland Berger, Simon Kucher und Q Perior ist Horváth die viertgrößte Beratungsfirma mit Hauptsitz in Deutschland. Die internationale Präsenz wurde im vergangenen Jahr mit einem neuen Büro in Kopenhagen und dem Ausbau von Standorten in den USA und im Mittleren Osten verstärkt.