Anna-Lena Baerbock bereist derzeit mehrere afrikanische Länder. Im Südsudan besucht sie die Blauhhelmmission Unmiss. Die Blauhelm-Soldaten sollen zurückkehrende Flüchtlinge schützen.
Außenministerin Annalena Baerbock hat sich im Hauptquartier der UN-Blauhelmmission im Südsudan angesichts einer sich zuspitzenden humanitären Krise über die Lage in dem ostafrikanischen Land informiert.
Die Grünen-Politikerin wurde am Freitag in der Hauptstadt Juba vom stellvertretenden Leiter der militärischen Beobachtungsmission und dienstältesten Offizier des deutschen Teils von Unmiss, Oberst Hans Peter Dorfmüller, begrüßt. Nach dem Gespräch mit den UN-Soldaten wollte Baerbock auch eine Flüchtlingssiedlung in der Nähe der Hauptstadt besuchen.
Die Blauhelme sollen für den Schutz zurückkehrender Flüchtlinge sorgen
Bei Unmiss handelt es sich um die derzeit größte UN-Friedensmission weltweit. Sie besteht aktuell aus rund 13 000 Blauhelm-Soldaten aus 73 Ländern, etwa 1500 Polizisten und ungefähr 2600 Zivilisten. Sie soll insbesondere für den Schutz von zurückkehrenden Flüchtlingen sorgen. Derzeit sind 14 deutsche Soldaten beteiligt. Die Bundeswehrangehörigen sind in den Führungsstäben der Mission und als Militärbeobachter eingesetzt.
Erst am Mittwoch hatte das Bundeskabinett für eine Verlängerung der deutschen Beteiligung an Unmiss votiert - der Bundestag muss noch zustimmen. Unmiss entstand mit der Unabhängigkeitserklärung des Südsudans 2011 aus der Vorgängermission Unmis im Sudan und soll den Friedensprozess unterstützen.