Mit Susanne Eisenmann hat sich in der Landes-CDU erstmals eine Frau ermannt, den Kampf um das Ministerpräsidentenamt aufzunehmen.

Stuttgart - Sanft streicht Susanne Eisenmann mit dem Zeigefinger über den Aktenstoß. Dabei blickt sie aus dem Fenster ihres Ministerbüros im Talkessel hinauf zum Staatsministerium auf nobler Halbhöhenlage. Fast möchte man meinen, ein Lächeln umspielt ihr Gesicht. Sie ist erstaunlich guter Dinge, auch wenn reichlich Arbeit auf dem Schreibtisch liegt und der Verdruss fast täglich an die Tür klopft. Urlaub nennt sich das, was sie da gerade treibt. Aber es sind halt Corona-Zeiten. Schulverwaltung und Schulen gelten nicht als Hotspots des Corona-Heldentums, da gibt es vieles aufzuarbeiten. „Der September wird besser laufen als der März“, verspricht sie.