Nach der Dohung Trumps gegen Syrien und Russland muss der Westen schnell die dazu passende Strategie entwickeln. Ein Flächenbrand muss unbedingt verhindert werden, fordert Thomas Maron.

Berlin - Einen Kriegseinsatz in Syrien mal eben per Twitternachricht anzukündigen und damit zugleich der Nuklearmacht Russland mit einem Waffengang zu drohen, das schafft nur US-Präsident Donald Trump. Auch wenn der Twitter-Feldherr seine Ankündigung inzwischen relativiert hat, so scheint die Gefahr, dass aus einem kalten Krieg ein heißer Krieg wird, nicht gebannt. Trump wird früher oder später Raketen abfeuern lassen, allein schon, um sein Gesicht zu wahren. Umso wichtiger ist es, dass in den anderen Machtzentralen jetzt mit kühlem Kopf gehandelt wird. Das ist alles andere als trivial.