Das Tagungshotel Commundo in Vaihingen wird morgens oft von der Universitätsstraße her beliefert. Dabei kommt es mitunter auch zu erheblichen Behinderungen für den Verkehr. Dem Hotel ist das Problem bekannt, rechtlich sei die Situation aber nicht zu beanstanden.

Vaihingen - Dass die Anlieferung von Waren beim Tagungshotel Commundo in Vaihingen nicht immer ganz reibungslos verläuft, ist Wolfgang Bosse, dem Leiter Tagungshotels bei der Telekom-Tochter Commundo, bekannt. „Das Problem ist aber auch von unserer Seite nicht ganz einfach zu lösen“, sagt Bosse. Wenn Lieferfahrzeuge auf der Universitätsstraße anhielten, um das Hotel zu beliefern, komme es mitunter eben zu Verkehrsbehinderungen. Bauliche Veränderungen seien von Seiten des Hotelbetreibers aber nicht machbar, „denn das Hotel gehört uns nicht“, sagt Bosse. „Wir sind nur Pächter und können baulich nicht schalten und walten wie wir wollen.“ Bauliche Veränderungen müssten vom Land Baden-Württemberg umgesetzt werden, dem das Grundstück samt Hotelgebäude gehört.

 

Situation mit Polizei in Augenschein genommen

Auch wenn die Situation vor allem für Verkehrsteilnehmer nicht befriedigend sei, die durch die auf der Universitätsstraße haltenden Lieferfahrzeuge behindert würden, sei die Anlieferung von der Straße aus verkehrsrechtlich nicht zu beanstanden. „Wir haben das von der Polizei prüfen lassen“, sagt Bosse. Aus polizeilicher Sicht sei der Stopp am Straßenrand zum Be- und Entladen völlig in Ordnung, sagt der Hotelmanager. Vorausgesetzt, die Fahrer setzten den Blinker und beachteten auch alle anderen Verkehrsregeln.

Dass die Situation für Bewohner des Wohngebiets Endelbang „sehr belastend ist, da es regelmäßig zu solchen Behinderungen kommt“, ist Bosse klar. Man habe daher in der Vergangenheit mehrfach auf die Fahrer eingewirkt, sich so zu verhalten, dass es zu keinen unnötigen Behinderungen komme. Bosse will die jüngsten Beschwerden zum Anlass nehmen, um nochmals mit den Lieferanten zu sprechen. „Wir als Hotelbetreiber sind natürlich immer interessiert, Ärger zu vermeiden.“

Land als Eigentümer will nicht investieren

Wenig erfreulich ist für Bosse zudem, dass einige Lieferanten, die zum Be- und Entladen auf den Gehsteig zwischen dem Hotel und dem Grünstreifen neben der Straße fahren, hernach über das Grün den Weg auf die Fahrbahn suchen. „Das kann und darf so nicht sein“, sagt Bosse.

Mit dem Land, das Eigentümer des Gebäudes und des Grundstücks sei, habe man das Thema auch schon besprochen. „Das Land als Eigentümer will dort aber kein Geld hineinstecken“, sagt Bosse – zumal es bei der Bewertung durch die Polizei keine Beanstandungen gegeben habe.