Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst bis Ende der Woche versprechen spannend zu werden: Die Arbeitgeber der Länder sehen nach dem Verfassungsgerichtsurteil zum Bundeshaushalt einen deutlich geringeren Spielraum für Lohnerhöhungen.

Politik: Matthias Schiermeyer (ms)

Kurz vor der mutmaßlich finalen Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes haben die Gewerkschaften am Mittwoch noch einmal aufgedreht. Viele Tausend Beschäftigte der Länder legten bundesweit die Arbeit nieder, um für die 10,5-Prozent-Forderung einzutreten – im Südwesten mehr als 2000. Streiks in Länderbetrieben haben zwar eine geringere Wirkung als bei den Kommunen, dennoch hoffen die Gewerkschaften, die Einigungsbereitschaft bei den zunächst auf zwei Tage angesetzten Verhandlungen in Potsdam nochmals gehörig zu befördern.