Die islamkritische Pegida-Bewegung will mit Tatjana Festerling eine eigene Kandidatin für die Oberbürgermeisterwahl in Dresden aufstellen. Die ehemalige Hamburger AfD-Politikerin hatte im Oktober mit Äußerungen zur Hogesa-Demo in Köln für Aufsehen gesorgt.

Dresden - Die ehemalige Hamburger AfD-Politikerin Tatjana Festerling will für die islamkritische Pegida-Bewegung bei der Oberbürgermeisterwahl am 7. Juni in Dresden antreten. Pegida-Chef Lutz Bachmann rief seine Anhänger bei einer Kundgebung am Montag auf, ab Mittwoch die erforderlichen 240 Unterstützerunterschriften bei der Stadtverwaltung abzugeben. Festerling bestätigte ihre Kandidatur.

 

Sie gilt als eine Vertreterin der sogenannten Neuen Rechten. Sie war aufgefallen, weil sie einst eine Kundgebung „Hooligans gegen Salafisten“ in Köln gelobt hatte.

An der Pegida-Kundgebung auf dem Dresdner Altmarkt am Ostermontag und am anschließenden sogenannten Abendspaziergang durch das Stadtzentrum beteiligten sich nach Polizeiangaben rund 7100 Menschen. Vor eine Woche waren nur 2900 Teilnehmer gezählt worden. Die Veranstaltungen verliefen ohne Zwischenfälle.