Aufregung am Stuttgarter Flughafen: Ein Eurofighter der Bundeswehr muss aufgrund technischer Probleme außerplanmäßig landen – begleitet von einem Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr.

Digital Desk: Sascha Maier (sma)

Es waren wahrscheinlich Augenblicke der Anspannung, die sich am Mittwochvormittag am Stuttgarter Flughafen in Leinfelden-Echterdingen ereignet hatten: Etliche Einsatzkräfte der Polizei und der Feuerwehr beobachteten einen Eurofighter der Bundeswehr, wie er außerplanmäßig auf die Landebahn aufsetzte. Dann das Aufatmen: Das Kampfflugzeug kam unbeschadet zum Stehen. Was war passiert?

 

„Wir rechnen mit einem technischen Defekt“, sagt ein Sprecher des Taktischen Luftwaffengeschwaders 74 auf Anfrage unserer Zeitung. Die Landung sei nicht als Notlandung, sondern als weniger dramatische sogenannte Sicherheitslandung zu bewerten. Der Pilot habe die Probleme bereits in der Luft bemerkt. „Das Flugzeug ist im Übungsgebiet Süd unterwegs gewesen“, so der Sprecher. Ob die Luftwaffe etwas zur Art der Technikprobleme sagen wird, ist noch nicht gewiss.

Keine Beeinträchtigung des Flugverkehrs

Gegen 10.30 Uhr erregte Sirenengeheul, das auch in Stuttgart-Möhringen zu hören war, Aufmerksamkeit. „Uns wurden technische Probleme gemeldet, es waren mehrere Fahrzeuge im Einsatz“, bestätigt ein Sprecher der Polizei. Immer wieder rückten die Beamten zu Einsätzen am Stuttgarter Flughafen aus, wenn Flugzeuge aufgrund von Technikproblemen landen müssen. So zuletzt geschehen am 19. Februar, damals riss ein Cockpitfenster einer Passagiermaschine.

Laut Airport Stuttgart beeinträchtigte die unplanmäßige Landungs des Eurofighters den Flugverkehr am Mittwoch nicht nennenswert. „Die Landung verlief glimpflich, es mussten keine Flüge gestrichen werden“, sagt eine Sprecherin des Flughafens.

Zunächst bleibt der Eurofighter auf dem Flughafen Stuttgart stehen, bevor er wieder abheben kann oder anders abtransportiert wird. „Wir werden die Maschine jetzt erst mal technisch überprüfen“, so der Luftwaffensprecher.