Technische Störung im Europa-Park: Länger als eine halbe Stunde sollen Fahrgäste einer Wasserachterbahn am Wochenende festgesessen haben.

Wegen eines technischen Defekts haben Fahrgäste eine Achterbahn im südbadischen Europa-Park vorzeitig verlassen müssen. Menschen seien bei dem Vorfall am Sonntag nicht zu Schaden gekommen, teilte der Gründer des Parks, Roland Mack, am Dienstag auf Anfrage in Rust im Ortenaukreis mit.

 

Mack reagierte auf einen Bericht der „Bild“, wonach es am Wochenende eine technische Störung bei der Wasserachterbahn „Poseidon“ gegeben hatte. Waggons des Fahrgeschäfts seien stehen geblieben, Insassen hätten über eine halbe Stunde fest gesessen, berichtete das Blatt unter Berufung auf einen Leserreporter.

„Der Vorfall zeigt, dass unsere Sicherheitssysteme perfekt funktionieren“, erklärte Mack nun. Es sei letztlich „ein Praxistest mit den vom TÜV vorgegeben Sicherheitsmaßnahmen“ gewesen. Die Gäste seien in den Fahrgeschäften sicher.

„Da wir an diesem heißen Tag nicht absehen konnten, wie lange die kleine Reparatur dauert - es waren am Ende 30 Minuten - haben wir die Fahrgäste vorsorglich aus der Bahn geholt“, sagte Mack. „Auch das ist alles genau geregelt. Niemand ist zu Schaden gekommen.“ Der Europa-Park ist Deutschlands größter Freizeitpark.

Im schwäbischen Günzburg war es Mitte des Monats im Freizeitpark Legoland zu einem schweren Achterbahnunfall mit 31 Verletzten gekommen. Ein Zug war auf einen vorausfahrenden Zug aufgefahren. Zuvor hatte sich in einem Freizeitpark im rheinland-pfälzischen Klotten ein anderer Unfall ereignet: Eine 57-jährige Frau stürzte aus einer fahrenden Achterbahn und starb.

Bereits nach dem Unfall in Klotten hatte der Europa-Park mitgeteilt, Sicherheit habe „allerhöchste Priorität“. Vor der Inbetriebnahme kontrollieren demnach Techniker und das Personal der Anlage täglich die Einrichtungen.