Zeitplan
Am 14. Februar 2013 hat das Cern begonnen, den LHC abzuschalten. Der Teilchenstrahl wurde gestoppt, dann begannen Versuche mit den supraleitenden Magneten, die man nicht schlagartig abschalten darf. Nach dem 4. März wurde die Kühlung – einige Magnete arbeiten bei 1,4 Grad über dem absoluten Nullpunkt – allmählich zurückgefahren, das Kühlmittel Helium abgelassen und in Tanks gespeichert. Ende Mai war alles abgeschaltet.

 

Arbeiten
Beim ersten Start des LHC im September 2008 hatte eine Starkstromverbindung zwischen zwei Magneten versagt. Es gab Schäden und eine Verzögerung von mehr als einem Jahr. Das soll nicht wieder vorkommen. 10.170 Stromverbindungen werden geprüft, 1000 bis 1500 davon ausgetauscht, zusätzliche Sicherheit wird eingebaut. 19 der mehr als 10.000 Magneten werden ausgetauscht, sensible elektronische Bauteile werden vor Störeinflüssen in der Strahlumgebung geschützt. Renoviert werden auch mehrere Kleinbeschleuniger des Cern, die als Vorbeschleuniger für den LHC gebraucht werden.

Zukunft
Für 2018 ist eine weitere Wartungspause geplant. Die Detektoren leiden unter der intensiven Dauerbestrahlung. 2022 hoffen die Forscher auf eine weitere Unterbrechung, in der die Strahlqualität weiter verbessert werden soll. Cern-Chef Rolf-Dieter Heuer wird dann nicht mehr Generaldirektor sein. 2014 läuft seine Amtszeit aus. Sein Ziel bis dahin: „Ich möchte dieses Biest gut zum Laufen bringen.“

Fragen
Von den nächsten Jahren erhoffen sich die Forscher genauere Informationen über das gefundene und eventuell weitere Higgs-Teilchen und die Frage, wieso Gegenstände eine Masse haben. Eine weitere große Frage ist die nach der Dunklen Materie und der Dunklen Energie, die 95 Prozent des Universums ausmachen. Und schließlich will man näheres über den Urknall herausfinden. Manche Zustände, die der LHC erzeugen kann, sind auch beim Urknall vorgekommen.