Mit einer emotionalen Rede nach dem vorläufigen Abbruch des Festivals Rock am Ring wegen Terroralarms sorgt Konzertmanager Marek Lieberberg für Diskussionen. Das Netz reagiert gespalten.

Mendig - Mit einer emotionalen Rede hat der Konzertveranstalter Marek Lieberberg am Freitagabend auf den vorläufigen Abbruch des Musikfestivals Rock am Ring reagiert. In seiner Rede empörte sich Lieberberg unter anderem darum, dass von den Sicherheitsbehörden mit zweierlei Maß gemessen werde. So sei nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund das Champions-League-Spiel gegen AS Monaco einen Tag später bei seiner Meinung nach ungleich höherer Gefährdungslage wie geplant über die Bühne gegangen. Das Festival Rock am Ring hingegen werde vorläufig abgebrochen, seiner Meinung nach zu Unrecht.

 

Sehen Sie hier ein Video mit dem Auftritt von Marek Lieberberg.

Aber vor allem eine Passage in Lieberbergs Rede sorgt für Diskussionen im Netz. Darin unterstellt er Muslimen in aller Welt, nicht oder zumindest nicht ausreichend gegen den islamistischen Terror Stellung zu beziehen. Damit müsse nun Schluss sein, fordert Lieberberg, und bekommt von Anwesenden in der Pressekonferenz Beifall dafür. Unklar bliebt zunächst, ob von Journalisten oder Beteiligten des Festivals.

Im Netz wird über Lieberbergs Rede heftig diskutiert. Viele Nutzer stimmen dem Konzertveranstalter zu.

Andere wiederum halten Lieberbergs Aussagen und die Reaktionen darauf für sehr problematisch.

Viele Nutzer sind außerdem irritiert, dass Lieberberg für seinen Auftritt Beifall womöglich von Journalisten bekommt.